27.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Leserbrief


»Elf« im Fußball muss bleiben
Zum Vorschlag von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, dass künftig von der Kreisliga A abwärts nur noch mit neun Spielern pro Team gespielt wird, schreibt dieser Leser:

Ich bin der Meinung, eine Fußballmannschaft der Senioren sollte weiterhin aus elf Spielern bestehen. Jedoch sollten, wie schon vor vielen Jahren, in Zukunft nur noch maximal 13 Akteure auf dem Spielberichtsbogen erscheinen und demnach eingesetzt werden können.
Als noch amtierender Schiedsrichter stelle ich fest, dass bei einem Kreisliga A-Spiel vieler Orts bis zu 16 Spieler für ein Spiel gemeldet sind. Mir tun immer die Spieler leid, die, außer den Austauschspielern, überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Für diese zwei oder drei Spieler wäre es sicherlich reizvoller und wegen der Spielpraxis sinnvoller, sie kämen an diesem Spieltag in einer zweiten oder dritten Mannschaft zum Einsatz, als auf der Auswechselbank zu versauern.
Wenn man dann noch die Spielberechtigung für eine Alte Herren Mannschaft auf 35 oder gar 36 heraufsetzen würde, käme schon eine größere Zahl von Mannschaften im Seniorenbereich wieder zusammen. Gerade unter diesem Gesichtspunkt fallen mir einige Mannschaften in unseren Kreisen ein, bei denen 35 Jahre alte oder gar noch ältere Spieler zu absoluten Stützen ihrer Mannschaften in den Kreisligen A und B zählen. Beispielsweise bei unserem Nachbarverein TuS Mantinghausen sind drei um die 40 Jahre alte Spieler die ganz großen Stützen der ersten Mannschaft.
Lieber Herr Dr. Zwanziger, lassen Sie sich einmal diese Punkte durch den Kopf gehen, ich glaube diese Änderungen wären sinnvoller als die Mannschaften auf neun Spieler zu reduzieren, und es könnte bei dem alten Fußballer-Slogan bleiben: »11 Freunde müsst ihr sein, wollt Siege ihr erringen!«

HORST KEUTER33129 Delbrück-Boke

Artikel vom 27.01.2007