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JuPa: Keine
Perspektive

Vormittag rät ab

Harsewinkel (WB/jaf). Hans Dieter Vormittag redet nicht um den heißen Brei herum: »Die Installation eines Jugendparlaments in Harsewinkel ist nicht notwendig, da die Jugendlichen bereits jetzt durch die bestehenden Jugendangebote an der Partizipation der Kommune teilhaben können«.

Der Umfang und die Qualität der außerschulischen Jugendarbeit liege in Harsewinkel weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Städte im Kreis Gütersloh, so der »JuPa«-Moderator Hans Dieter Vormittag, der von der Stadt mit den Vorbereitungen zur Bildung eines neuen Jugendparlaments beauftragt wurde.
Seit langem werden laut Vormittag diese Bereiche in Harsewinkel verwirklicht: Mitgestaltung des Programms im Jugendzentrum, Hilfe für Menschen in Not, Planung von Sport- und Freizeitanlagen sowie Gewaltprävention und Konfliktbewältigung. »Der Standard in Harsewinkel ist bereits hoch«, so das Fazit von Hans Dieter Vormittag, der aber eine andere Form der Partizipation Jugendlicher in Harsewinkel vorschlägt - ein Jugendforum mit der Bürgermeisterin, das quartalsweise oder halbjährlich einberufen werden könnte. Beteiligt werden könnten alle Schülervertretungen der Harsewinkeler Schulen sowie Vertreter der Jugendhäuser.
Und auch die Leiter der hiesigen Jugendhäuser sowie Kreisjugendpfleger Thorsten Kühn sprechen sich für diese Form der Beteiligung aus: »Diese Foren sollten zu thematischen Schwerpunkten stattfinden, die konkret mit der Lebenswelt junger Menschen zusammenhängen. Dadurch werden das Interesse und die Motivation der Jugendlichen geweckt«.
Nun ist die Politik gefragt, die am kommenden Donnerstag, 1. Februar, um 17 Uhr in der Sitzung des Sozialausschusses (großer Sitzungssaal des Rathauses) über die Zukunft des Jugendparlaments zu entscheiden hat.

Artikel vom 26.01.2007