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Platz zwei: 690 neue
Erdenbürger in 2006

Standesamt Salzkotten führt genau Buch

Salzkotten (WV). Leben, Liebe, Tod - das Salzkottener Standesamt führt über freudige Ereignisse genau so exakt Buch wie über traurige. Im Jahr 2006 kamen in der Sälzerstadt 690 neue Erdenbürger zur Welt, wobei das männliche Geschlecht mit 364 gegenüber den Mädchen (326) überwog. Drei Mal wurden Zwillingsgeburten verzeichnet.

Trotz des leichten Rückgangs im Vergleich zum Jahr 2005 (727 Geburten) rangiert Salzkotten auf Kreisebene hinter der Stadt Paderborn nach wie vor an zweiter Stelle. Das liegt nicht zuletzt am renommierten Salzkottener St. Josefs-Krankenhaus, in das auch zahlreiche Schwangere aus den Nachbarkommunen zur Entbindung kommen. Die Gesamtgeburtenzahl setzt sich nach den Herkunftsorten der Mütter wie folgt zusammen: 182 Geburten Salzkotten, 121 Geseke, 84 Delbrück, 75 Paderborn, 67 Büren, 46 Lippstadt, 24 Erwitte, 21 Bad Wünnenberg, 19 Hövelhof, 16 Borchen, 7 Rüthen, 6 Lichtenau, 6 Anröchte und 16 sonstige. Und noch ein paar Zahlen: Über das erste Kind freuten sich 303 Elternpaare, 245 über das nächste Geschwisterchen. Eine Familie konnte die Geburt ihres 16. Kindes verzeichnen. Vornamen sind Geschmacksache, haben aber auch engen Bezug zur Familientradition. Alljährlich ist das Standesamt der Ort, an dem sich ein wichtiger Trend ablesen lässt. Die Frage, welchen Vornamen ein neuer Erdenbürger erhalten soll, beschäftigt gleichermaßen Eltern, Verwandte und Freunde. Aus einer Vielzahl von fast 300 verschiedenen Vornamen für Jungen und Mädchen gehörten 2006 in Salzkotten zu den beliebtesten Vornamen bei den Mädchen in Reihenfolge Anna und Julia (je 8), gefolgt von Emily und Johanna (je 7). Die Hitparade bei den Jungen führten die Namen Leon und Luca mit je 10 Benennungen an. Auf der Beliebtheitsskala folgten Elias (9) und Jan (8). Ein Blick ins Heiratsbuch: Beim Standesamt Salzkotten wurden exakt 100 Ehen geschlossen. Favorit der Heiratsmonate war der August mit 16 Eheschließungen. Mit 13 Ja-Worten vor dem Standesbeamten musste sich überraschenderweise der Dezember nicht verstecken. 85 Paare entschieden sich für den Namen des Mannes, 5 für den der Ehefrau und bei 10 Paaren behielt jeder Ehegatte seinen Familiennamen. Doch auch ein trauriges Kapitel gehört zur Statistik des Standesamtes: Im Jahr 2006 starben 178 Personen, davon 70 männlich und 108 weiblich.

Artikel vom 09.02.2007