27.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Gestörte«
Blicke


Schielen ist nicht gleich Schielen. Man unterscheidet drei Formen. Latentes Schielen: Hier liegt eine Störung des Augenmuskelgleichgewichts vor. Zwar gleicht das Gehirn diese Art des Schielens weitgehend aus, dennoch können Doppelbilder sowie Kopf- und Augenschmerzen auftreten. Begleitschielen: Das Augenpaar bewegt sich zwar in allen Blickrichtungen gleichmäßig koordiniert, trotzdem sind die Augen nicht auf ein und dasselbe Objekt gerichtet. Das schielende Auge begleitet das nicht schielende Auge und der Schielwinkel ist bei allen Blickbewegungen etwa gleich groß. Diese Erkrankung muss unbedingt im Kleinkindesalter therapiert werden, um die Ausbildung einer Schwachsichtigkeit auf dem abweichenden Auge zu vermeiden. Lähmungsschielen kann aufgrund einer neurologischen Erkrankung, Unfällen oder einer Erkrankung eines oder mehrerer Augenmuskeln in Erscheinung treten, der Schielwinkel ist von der Blickrichtung abhängig.

Artikel vom 27.01.2007