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Haus mit vielen Möglichkeiten

Pro Sundern treibt das Projekt Mehrgenerationenhaus voran

Hiddenhausen-Sundern (gb). Das AWO-Schulkinderhaus in Sundern könnte die Keimzelle für das erste Mehrgenerationhaus in der Großgemeinde sein.

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern mehrerer Vereine, die ihrerseits in der Trägerorganisation Pro Sundern zusammengeschlossen sind, arbeitet einen Förderantrag aus, der demnächst an das Bundesfamilienministerium gehen soll. Ob ein Zuschlag dann nach Sundern geht, ist natürlich offen. Doch Sozialpädagogin Sabine Eicker und Andreas Torkler, Vorsitzender Pro Sundern, sind durchaus optimistisch. Immerhin steht eine von Bürgern getragene, ehrenamtlich engagierte Initiative hinter ihrem Antrag. Andernorts haben sich vielfach Profis aus Wohlfahrtsverbänden ans Werk gemacht. In Sundern hofft man nun, dass die Ehrenamtlichkeit einen Vorteil verschafft. Das Dorf könnte das Projekt gut vertragen. In den Siedlungen leben überproportional viele ältere Menschen, die, obschon heute noch rüstig, in einigen Jahren Hilfe gut gebrauchen könnten. Startpunkt könnte dafür eben der Treffpunkt, das frühere Jugendheim, sein. Hier kommen schon seit Jahren AWO, und Angler, Schachspieler und Grundschüler zusammen. Kirche und Kindergarten, überhaupt alle, die bei Pro Sundern mitmachen, haben ihre Unterstützung zugesagt.
»Wir planen Schritt für Schritt«, sagen Eicker und Torkler. Dank der Rückendeckung aus den Vereinen sind sie zuversichtlich, das Projekt auch dann vorantreiben zu können, wenn die Zusage vom Ministerium ausbleibt. Anfragen zur Mitwirkung gibt es bereits. So haben sich Interessenten gemeldet, die sich im Mehrgenerationenhaus selbständig machen wollen - mit einem Hausmeisterservice, Kinderbetreuung oder einer Lernwerkstatt. Das Haus bietet viele Möglichkeiten, man muss sie nur ergreifen.

Artikel vom 25.01.2007