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Überraschungsei-Figuren sind die Ladenhüter

Feilschen um jeden Euro: Flohmarkthändler beklagen geringe Einnahmen und hohe Kosten


Warburg (WB/ski). Mit neuem Schwung, aber nicht ohne Sorgen gehen die Veranstalter und Aussteller des Warburger Flohmarktes am kommenden Wochenende ins neue Jahr.
»Im 20. Jahr des Warburger Marktes lassen die gestiegenen Benzin- und Stromkosten die Gewinnmargen der Aussteller weiter schmelzen - soweit überhaupt noch von Verdienst gesprochen werden kann«, beklagt Veranstaltungschef Friedhelm Emde. Viele Händler lebten nur noch vom Verkauf des in den vergangenen Jahren bevorrateten Bestandes. Sie könnten trotz geringer Einnahmen nicht darauf verzichten, weiterhin dabei zu sein.
Nach den Worten vom Emde haben alte Gemälde, wertvolles Geschirr und erlesene Antiquitäten ihre Anziehungskraft nicht verloren, »aber es wird hart gehandelt«, weiß der Flohmarktveranstalter.
Zudem sei bei der Nachfrage ein Trendwechsel festzustellen. »Manches von dem, was bei bei den Besuchern lange »in« war, ist inzwischen auf dem Abstellgleis gelandet, wie etwa die Überraschungseier-Figuren als besondere Sammlerobjekte. Billig verkaufen die Händler inzwischen auch ihre letzten Brauereitrucks und Messingartikel, weiß Emde.
Akzente setzten in Warburg immer noch die Händler, die seit vielen Jahren dabei seien und sich auf ihre Stammkundschaft verlassen könnten. Sie lebten vor allem von dem Verkauf gebrauchten Hausrats, Gebrauchsgegenständen und Schmuck. »Wer Glück hat, kann von den niedrigen Preisen profitieren«, so Emde.
Der Markt am kommenden Wochenende verspricht nach den Worten des Veranstaltungsleiters eine mit Ausstellern gut besetzte Stadthalle. Viele Händler aus der Region Westfalen, aus Nordhessen und Südniedersachsen haben einen Standplatz gebucht. Für Besucher ist der Markt am Samstag von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Interessierte Aussteller sollten sich vorher telefonisch unter Telefon 05631/62379 anmelden.
In diesem Jahr sind in der Warburger Stadthalle noch sieben weitere Flohmärkte geplant, im ersten Halbjahr am 27./28. Januar, 24./25. Februar, 17./18 März und 14./15. April.

Artikel vom 25.01.2007