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Waldschlösschen im Wettbewerb

40 000 Euro finanzieller Zuschlag


Bünde (juma). Das Mehrgenerationenhaus der Jugendhilfe Schweicheln im Waldschlösschen Hunnebrock hat sich um eine Förderung von 40 000 Euro beworben. Dieser Zuschuss wird bei Berücksichtung fünf Jahre lang vom Bundesministerium für Familie gezahlt. Bundestagsabgeordneter Wolfgang Spanier besuchte gestern das Waldschlösschen, um sich von der Arbeit einen Überblick zu verschaffen.
Im September vergangenen Jahres konnten sich gemeinnützige Einrichtungen, die sich um Förderung von Kindern, Familien und Senioren aus ärmeren Verhältnissen kümmern, um diese Förderung bewerben. Ein Beratungsgremium entscheidet jetzt darüber, welche Einrichtungen gefördert werden sollen.
»Dieses Geld soll zum größten Teil für die Personalförderung eingesetzt werden«, erläutert Bundestagsabegordneter Wolfgang Spanier. Im Mehrgenerationenhaus sollen sich Alt und Jung treffen, Kontakte knüpfen und sich zu verstehen lernen. »Zur Zeit gibt es erst 200 dieser Häuser im Bundesgebiet. Diese Zahl soll in den nächsten Jahren auf 493 Einrichtungen steigen«, hofft der Bundestagsabgeordnete.
»Da es zur Zeit insgesamt fünf solcher Generationentreffpunkte und Jugendhilfeeinrichtungen im Kreis Herford gibt, wollte ich mir selbst ein Bild von einem solchen Haus machen«, begründete er seinen Besuch im Waldschlösschen Hunnebrock.
Auch Ingrid Wolff, Leiterin des städtischen Jugendamtes, findet die Mehrgenerationenhäuser »klasse«. »Aus Erfahrungen weiß ich, dass Jugendliche meist lieber mit den Großeltern über Probleme reden als mit ihren Eltern. Deshalb ist das Zusammentreffen von Jung und Alt in solchen Einrichtungen so wichtig. Hier trifft man sich, lernt oder spielt zusammen oder trifft sich einfach zu einem Kaffee und zum Reden miteinander. Kinder, Frauen und Männer, aber auch Senioren kommen ins Gespräch und helfen sich gegenseitig«, weiß die Jugendamtsleiterin.

Artikel vom 25.01.2007