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Dr. Hassan Moustafa: »Deutschland kann Weltmeister werden«

Handball-Präsident zu Gast im Herz- und Diabeteszentrum NRW

Bad Oeynhausen (WB). Zwei, die sich verstehen: Dr. Hassan Moustafa, Präsident des Handball-Weltverbandes IHF, und Prof. Dr. Reiner Körfer, ärztlicher Direktor des Herz- und Diabeteszentrums NRW, Bad Oeynhausen. »Einer Einrichtung dieser Größenordnung voranzustehen, dazu gehört schon einiges«, zeigte sich der 60-jährige Ägypter, ehemaliger Nationalspieler und -trainer seines Landes, beeindruckt.

»Ob Handball-Weltverband oder Europas größtes Herzzentrum: Leistungssportler und Hochleistungsmediziner haben in jedem Fall vieles gemeinsam«, bestätigte Körfer. »Wir geben immer unser Bestes.« Spontan lud der Herzchi-rurg den Präsidenten, der einst an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig Sportwissenschaft studierte, nach dem WM-Spiel Deutschland gegen Polen nach Bad Oeynhausen ein. Oberarzt und Landsmann Dr. Aly El Banayosy führte Moustafa durch das Zentrum und erläuterte Kunstherzen und mechanische Kreislaufunterstützungssysteme.
Den Sportkardiologen unter Leitung von Prof. Dr. Dieter Horstkotte, die seit Jahren mit dem Deutschen Handballbund zusammenarbeiten, ist Moustafa besonders dankbar. »Die IHF ist den Empfehlungen der Sportmediziner gefolgt. Erstmals haben sich vor dieser WM die Nationalspieler aller teilnehmenden Nationen unter sportärztliche Obhut begeben. Dafür hat sich Oberarzt Dr. Klaus-Peter Mellwig (Leiter der Abteilung Sportkardiologie) sehr eingesetzt.« Ohne Einschränkung bleibt auch seine Einstellung zur »besten Handball-WM aller Zeiten«, bei der die deutsche Mannschaft nach wie vor zu den Favoriten zähle. Sowohl Körfer als auch Moustafa sind sich dabei wieder einig: »Aber Glück gehört auch dazu, das ist das Schöne am Sport.«

Artikel vom 25.01.2007