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Im Universum: »Das
Leben der Anderen«

Für den Oskar nominierter Film


Bünde (BZ). Zu Hause, im Stadion, am Telefon, in der Post - überall war die Stasi präsent. Aber nicht im Kino. Erst 15 Jahre nach ihrer Auflösung wird dieser prägende Bestandteil der DDR im Spielfilm reflektiert. Der Film» Das Leben der Anderen«, den das Universum heute, am Sonntag, 28. Januar, und am Dienstag, 30. Januar, jeweils um 20 Uhr zeigt, ist gerade für den Oskar in der Kategorie »Bester ausländischer Film« nominiert worden.
Zum Inhalt: Ostberlin, 1984. Der Stasi-Hauptmann Wiesler (Ulrich Mühe) erhält den Karriere fördernden Auftrag, den stadtbekannten Theaterregisseur Georg Dreymann (Sebastian Koch) und dessen Freundin, die Schauspielerin Christa Maria Sieland (Martina Gedeck), zu beschatten. Getrieben von Ehrgeiz und dem Glauben, den Sozialismus zu unterstützen, bespitzelt er die beiden auf Schritt und tritt, stets Ausschau haltend nach systemwidrigen Aktivitäten. Was Wiesler jedoch nicht weiß, ist, dass einer seiner Vorgesetzten ein Verhältnis mit Christa Maria pflegt. Nur deshalb hat er den Auftrag erhalten, damit er dessen Konkurrenten ausschalten kann. Doch die Macht des Guten macht den Staatsmännern einen Strich durch die Rechnung. Der Spitzel wird durch das Leben der Andern verändert, durch Einblicke in die ihm bisher verschlossene Welt der Literatur, der Musik und des Theaters langsam bekehrt.

Artikel vom 25.01.2007