26.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

St. Liborius zeigt Herz
und sammelt Spenden

Gemeinde hilft Straßenkindern in Königsberg

Paderborn (WV/mz). Die St. Liborius-Gemeinde zeigt wieder großes Herz. Seit nunmehr fast sechs Jahren unterstützt die Paderborner Innenstadt-Pfarrei mit ihrem Projekt »St. Liborius hilft Straßenkindern in Königsberg« das katholisch-caritative Kinderheim der seligen Regina Protmann im heutigen Mamonowo (Heiligenbeil) nahe Königsberg.

Bei den etwa 5000 Straßenkindern im Bereich Königsberg handelt es sich um eine Vielzahl von Halb- beziehungsweise Vollwaisen. Oft sitzen ihre Eltern Haftstrafen ab, sind Alkoholiker oder haben sich ins europäische Ausland abgesetzt, so dass sie ihre Kinder einfach alleine gelassen haben. Diese Kinder bestreiten ihren Lebensunterhalt mit kleinen und größeren Diebstehlen und gelangen so immer tiefer in die Spiralle der Gewalt und Kriminalität.
Das Projekt will genau diesen Teufelskreislauf versuchen zu durchbrechen und den rund 35 Mädchen und Jungen im Kinderheim der Katharinen-Schwestern ein lebenswertes Leben zurückgeben. Neben Essen, Trinken, Kleidung, ärztlicher und medizinischer Versorgung, sorgen die Schwestern auch für die nötige pädagogisch-psychologische Betreuung mit dem Ziel den Kindern eine Lebensperspektive aufzuzeigen.
Im vergangenen Jahr konnte den Kindern durch das Projekt »St. Liborius hilft Straßenkindern in Königsberg« ein ansehlicher Betrag von 15 000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt hat die Caritas St. Liborius in den vergangenen sechs Jahren 50 000 Euro bereitgestellt. Die Summe kam durch das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter aus den verschiedensten Gruppierungen der St. Liborius Gemeinde zu Stande.
Auch in diesem Jahr wird die Hilfe für die Mädchen und Jungen fortgesetzt, da die Schwestern in Mamonowo ausschließlich auf Hilfe von außen angewiesen sind. Um weitere Spenden, die direkt dem Wohnheim in Mamonowo zu Gute kommen, wird gebeten.

Artikel vom 26.01.2007