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In Englisch eine glatte »Eins«

Lernstandserhebungen: Schulministerin zeichnet Friedrich-Copei-Schule aus

Von Maike Stahl (Text und Foto)
Schlangen (SZ). Anerkennung von höchster Stelle haben die Zehntklässer der Hauptschule Schlangen jetzt für ihre Englisch-Leistungen erhalten. Bei den Lernstandserhebungen im Schuljahr 2005/2006 schnitten sie so gut ab, dass NRW-Schulministerin Barbara Sommer die Schule auszeichnete.

Die entsprechende Urkunde hält Günter Cimiotti in Händen. Der Englischlehrer ist stolz auf seine Schüler. »Für einige waren die Aufgaben richtig hart. Aber alle haben sich da durchgekämpft. Jeder unserer Schüler hat teilgenommen«, berichtet er. Während er vor allem Schüler der heutigen 10 b im Erweiterungskursus betreute, unterrichtete seine damalige Kollegin Monika Lagowski den Grundkursus.
»Bei mir sind wirklich einige sehr gute Schüler, die einfach auch ein großes Interesse daran haben, Englisch zu lernen«, erzählt Cimiotti. Im Kursus der Kollegin sei das anders, da hätten viele Schüler Englisch als notwendiges Übel betrachtet. »Aber auch die haben sich für die Tests ins Zeug gelegt. Das finde ich klasse«, weiß der Pädagoge die Leistung der Schlänger Schüler zu schätzen.
»Aber ohne das Engagement der Lehrer wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen«, betont Rektor Rüdiger Bruns. Gerade in der Hauptschule sei es für Schüler wichtig, kontinuierliche Ansprechpartner zu haben. »Das haben auch die Lernstandserhebungen belegt«, meint Bruns. Schließlich habe Günter Cimiotti die meisten seiner Schüler schon seit der fünften Klasse in diesem Fach unterrichtet. In Mathematik und Deutsch hätten die Lehrer hingegen häufiger gewechselt.
Auch der Fachlehrer ist überzeugt davon, dass die kontinuierliche Arbeit mit den Schülern viel zum Erfolg beigetragen habe. Neben dem regulären Unterricht hätten zudem mehr als die Hälfte der damaligen Neuntklässler am freiwilligen Förderunterricht in Englisch teilgenommen. »Da haben wir ausschließlich Hören und Verstehen geübt«, erzählt Günter Cimiotti. Für ihn also kein Wunder, dass die Schüler gerade in diesem Aufgabenbereich sehr gut abgeschnitten hätten. »Gerade diejenigen, die mit der 10 b weitermachen wollten, haben zum Glück schnell begriffen, dass es dabei ganz wesentlich auf Englisch ankommt«, freut er sich, dass er vielen Schülern die nötige Motivation zum Lernen vermitteln konnte. Aber auch andere Unterrichtsangebote, wie zum Beispiel der so genannte »Computerführerschein«, hätten den Schülern deutlich gemacht, dass sie ohne Englisch in vielen Bereichen aufgeschmissen sind.
Die Lernstandserhebungen sind für die Zehntklässler allerdings längst abgehakt. Im Moment seien sie bereits einigermaßen nervös in Hinblick auf die teilweise zentralisierte Abschlussprüfung, die sie beim Schulabschluss erwartet. Ein wenig dürfte die gute Nachricht aus Düsseldorf sie aber in dieser Hinsicht beruhigt haben.

Artikel vom 25.01.2007