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Staat fördert Investitionen in erneuerbare Energien besser

Anträge können über die Geldinstitute gestellt werden


Warburg (WB). Gute Nachrichten für alle, die in neue Energietechnologien investieren wollen: Mit staatlichen Fördergeldern in Höhe von insgesamt 213 Millionen Euro unterstützt die Bundesregierung Investitionen in Solarkollektoren, Biomassekessel und Geothermieanlagen. Förderanträge können ab sofort gestellt werden, wie die Volksbank Warburger Land jetzt mitteilte.
»Die neuen Förderrichtlinien bringen für die Antragsteller spürbare Erleichterungen mit sich«, informiert Bernd Redeker, zuständig für den Bereich Baufinanzierung in der Volksbank. Um die Basisförderung zu erhalten, reiche es aus, einen Förderantrag nach Inbetriebnahme der Anlage zu stellen. Investoren könnten somit sofort mit der Baumaßnahme beginnen und müssten nicht mehr auf die Bewilligung des Antrags warten. »Antragsteller sollten sich aber auf jeden Fall bei der Auswahl einer Anlage informieren, ob und in welcher Höhe diese nach den neuen Richtlinien gefördert werden kann«, rät der Finanzierungsexperte.
Erfüllen besonders innovative Anwendungen oder Anlagenteile bestimmte festgelegte Voraussetzungen, besteht die Möglichkeit, über die Basisförderung hinaus einen »Innovationsbonus« zu erhalten. In diesem Fall muss der entsprechende Antrag vor Baubeginn gestellt werden.
Von den neuen Förderrichtlinien, die demnächst in Kraft gesetzt werden sollen, profitieren auch Interessenten, die bei der Förderung 2006 aufgrund erschöpfter Mittel leer ausgegangen waren: Sie können nach abgeschlossener Investition einen erneuten Antrag stellen. In diesem Fall orientiert sich der Investitionskostenzuschuss an den Fördersätzen der alten Richtlinie.
»Die Investition in Energietechnologien im Wärmebereich ist die beste Möglichkeit, unabhängiger von steigenden Heizkosten zu sein. Durch die staatlichen Zuschüsse werden die Produkte noch attraktiver und ganz nebenbei tut man auch noch etwas für den Klimaschutz«, weist Bernd Redeker auf einen Nebeneffekt hin.

Artikel vom 27.01.2007