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Stratmanns Jupp erzählt von seinen Zipperlein

»Machensichmafrei, bitte« - Vergnüglicher Satireabend in der Stadthalle Delbrück


Delbrück (al). Voll auf ihre Kosten kamen die Besucher Doktor Stratmanns in der ausverkauften Stadthalle. Denn der Herr Doktor pflegt sich glücklicherweise nicht kurz zu fassen. Poentiert und immer mit einem Augenzwinkern begab sich Stratmanns Jupp diesmal ins Wartezimmer und präsentierte sein neues Programm »Machensichmafrei, bitte«.
Mit viel Wortwitz sorgte Doktor Stratmann für Begeisterung im Publikum. Getreu dem Motto »Lachen ist gesund« förderte der Doktor die Gesundheit.
Gesprächsthema Nummer eins im Wartezimmer waren natürlich kleinere und größere Zipperlein. In der Rolle des Hypochonders Jupp erläuterte er dem Publikum seine Krankheit im typischen Ruhrgebietshochdeutsch. Der Arztbesuch wurde fällig, als der untere Blutdruckwert höher war als der obere. »Da ist wohl eine Invasion, oder so wat ähnichet fällich«, diagnostizierte Stratmann.
Immer wieder nahm Stratmann bei seinem gut zweistündigen Auftritt direkten Kontakt zum Publikum auf. »Außer mir sagt hier ja sowieso keiner was, oder?« - und so hatte Doktor Stratmann reichlich Gelegenheit, seine ungewöhnlichen Krankheiten zu erläutern. »Wusstet ihr, ich habe zwei Wirbelsäulen, eine Hals- und eine Lendenwirbelsäule, beide hinten. Statistisch gesehen ist das sehr unglücklich«, berichtete der Hypochonder im Grundton tiefster Überzeugung.
Echte Lebenshilfe hielt er für die Delbrücker ebenfalls parat: »Bändel nicht mit einer Frau aus dem Wartezimmer an. Die halten nicht lang, die sind schon angekränkelt!« Mit prasselndem Beifall dankte das Delbrücker Publikum für die hochamüsante Medizinsatire.

Artikel vom 23.01.2007