Wewelsburg (WV). Den ehemaligen SS-Schießstand im Oberhagen bei Wewelsburg möchte das Kreismuseum Wewelsburg im Rahmen eines von der EU geförderten Projektes mit jugendlichen Helfern sichern und für die Zukunft als Mahnmal erhalten. Während des Krieges wurden KZ-Häftlinge gezwungen, den Schießstand zu errichten, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für Hinrichtungen benutzt wurde. Nach Kriegsende wurde die Anlage weitgehend zugeschüttet. In der Vergangenheit wurden bei einer Reihe kleinerer Maßnahmen bereits die Reste erhalten und gepflegt. Nun soll dort auch eine Informationstafel aufgestellt werden, auf der sich Hinweise auf die frühere Nutzung und die Opfer finden. Wer im Vorfeld Näheres über das Projekt erfahren möchte, hat dazu am morgigen Mittwoch Gelegenheit bei einer Informationsveranstaltung, zu der das Team des Kreismuseums eingeladen hat. Beginn ist 17 Uhr im ehemaligen Wachgebäude am Burgvorplatz. Zuvor kann von 16 Uhr an der ehemalige Schießstand besichtigt werden. Die Teilnehmer treffen sich am Feuerwehrgerätehaus Wewelsburg in der Ahornstraße.
Drucken