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Farbenreiches mit der Oud

Musik aus dem Yemen im »Klangkosmos Weltmusik«

Gütersloh (WB). In der Reihe »Klangkosmos Weltmusik« gastiert am Montag, 29. Januar, 18.30 Uhr in der Apostelkirche das Ali Enabah Trio mit Ali Enabah (Oud, Gesang), Mohammed Amer (Darbuka), Ibrahim Gadan (Daf) aus dem Yemen. Der Eintritt ist frei.
Ali Enabah gehört zur jungen Generation exzellenter Musik des Yemen. Er stammt aus einer Musikerfamilie, lernte die Oud zunächst bei seinem Vater, einem Weggefährten der Musikerlegende Mohammed Al Harithi. Er war der erste professionelle Musiker des Yemen und wurde durch das Radio im ganzen Land bekannt. Ursprünglich wurde im Yemen ausschließlich im privaten Rahmen musiziert. Der Präsident der Revolution von 1962 verfügte, dass Al Harithi und vier weitere Sänger beim Radio angestellt wurden. Seitdem waren er und seine Begleitmusiker ständig im Radio zu hören.
Al Harithi wurde auf den talentierten Musiker Ali Enabah aufmerksam. Heute ist Ali Enabah bereits einer der gefragtesten Virtuosen und hat inzwischen selbst zahlreiche Tonträger veröffentlicht. Ali Enabah und seine Musiker beherrschen alle Stile des Landes bestens und werden diese im Konzert vorstellen. Der Yemen liegt am südwestlichen Ende der arabischen Halbinsel. Nördlich grenzt Saudi Arabien, östlich der Oman an. Das Land ist arm, aber reich an kulturellen Schätzen.
Auf der arabischen Halbinsel gelegen, kulturell angesiedelt zwischen Afrika und Asien, mit den Mittelmeer-Ländern verbunden durch den Seeweg über das Rote Meer: diese geographische Lage hat die Musik des Yemen vielgestaltig geprägt. Sie ist farbenreich an Melodien und Rhythmen, auch an religiösen und animistischen Gesängen, die besonders vom Islam beeinflusst sind. Musik und Poesie sind in der arabischen Welt seit jeher eng miteinander verknüpft. Weitere Information gibt es unter Tel. 0 52 41 / 82 27 09.

Artikel vom 25.01.2007