23.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Strubbelig: Struwwelbill. Foto: dpa
Guten Morgen

Struwwel


Heinz würde nicht im Traum einfallen, irgendetwas gegen »Tokio Hotel« (»Durch den Monsuuun«) zu sagen - aber als Heinz am Samstag in »Wetten, dass...« den Sänger Bill auf der Couch neben dem Gottschalk Thomas gesehen hat, da musste er an den Struwwelpeter denken. Der Struwwelpeter ist ja bekanntlich die Titelfigur des gleichnamigen Kinderbuchs des Frankfurter Arztes Dr. Heinrich Hoffmann. Weil dem Bill nun wie dem Struwwelpeter sämtliche Haare zu Berge stehen, zitierte Heinz sogleich die bekannte Passage: »An den Händen beiden / ließ er sich nicht schneiden / seine Nägel fast ein Jahr / Kämmen ließ er nicht sein Haar...«.
Wie gesagt: Heinz liegt es völlig fern, den Teenie-Schwarm Bill zu einem Friseurbesuch zu überreden, »damit der Junge wieder adrett aussieht«, wie es die Oma von Heinz formulieren würde. Heinz hat sich vielmehr die Frage gestellt, woher das Wort »Struwwel« stammt. Strubbelig im Sinne von wirr ist Heinz ein Begriff. Aber struwwel(ig)? Vielleicht weiß jemand aus der Leserschaft Rat. Die netten Leute vom HERFORDER KREISBLATT nehmen die E-Mail Nachrichten für Heinz heute in dieser wichtigen Sache entgegen: herford@westfalen-blatt.de Curd Paetzke

Artikel vom 23.01.2007