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Oberst Franz Büser dankte Bernhard Papenheinrich für seinen mehr als 30-jährigen Dienst an der Bataillonsfahne und überreichte ihm die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied. Die Nachfolge des langjährigen Fähnrichs tritt Hubert Witte an, als neuer Fahnenoffizier rückt Christoph Heinrichsrüscher nach (v.l.). kro/Foto: Barbara Kroker

Mitangepackt und viel Geld gespart

Bernhard Papenheinrich nach 30 Jahren zum Ehrenfähnrich ernannt

Ostenland (kro). Gewissenhaftigkeit, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft: Mit diesen Tugenden verband Oberst Franz Büser von den Ostenländer St.-Joseph-Schützen den ehrenamtlichen Dienst des Fähnrichs Bernhard Papenheinrich. Mehr als 30 Jahre wirkte der Mühlensenner Grünrock treu zur Fahne im Vorstand der Bruderschaft mit, ehe er jetzt auf eigenen Wunsch aus der ersten Reihe zurücktrat. Als Nachfolger bestimmte die Generalversammlung im Saal Fortströer einstimmig den bisherigen Fahnenoffizier Hubert Witte, der seinerseits von Christoph Heinrichsrüscher abgelöst wurde.

Zur Verabschiedung blickte Oberst Büser noch einmal öffentlich auf Papenheinrichs erfolgreiche Schützenlaufbahn zurück, die 1954 mit dem Vereinseintritt begann. Mehrfach war der Aktivposten zusammen mit seiner Gattin Elisabeth in Ostenländer Hofstaaten zu sehen, 1968 selbst als umjubelte Majestäten. 1973 trat er als Fahnenoffizier, elf Jahre später als Fähnrich seinen Dienst an. Zur Anerkennung seines beispielhaften Engagements wurde dem Hauptmann 2001 das seltene Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz umgelegt. Die Versammlung gab unter begeistertem Stehapplaus nun noch die Ernennungsurkunde zum Ehrenfähnrich dazu. Für den neuen Fähnrich Hubert Witte ist der Dienst an der Bataillonsfahne auch keine unbekannte Herausforderung. 22 Jahren war der 52-jährige Mühlensenner und König von 1999 nämlich schon als Fahnenoffizier aktiv. Auf diese Aufgabe freut sich jetzt Christoph Heinrichsrüscher, der bereits erste Erfahrungen an der Jungschützenfahne und Bezirksstandarte sammeln durfte. Zugleich sorgt der Nachwuchsregent von 1994 mit seinen 30 Lenzen für eine Verjüngung des St.-Joseph-Vorstandes.
Die weiteren Wahlen erbrachten Bestätigungen für Platzmeister Franz-Josef Heimann, Heribert Bewermeier als Schießmeister für Brauchtum und Kassierer Reinhard Thiele, der bei seinem Bericht zuvor besonders auf den Bau des Jugend- und Lagerraumes eingegangen war. Weil viele Grünröcke selbst mit angepackt oder Spenden beigesteuert haben, blieben die tatsächlichen Kosten mit gut 36 000 Euro deutlich unter den veranschlagten 100 000 Euro. So blieb wie immer noch Geld übrig für das soziale Engagement der Schützen. Präses Hubert Poschmann dankte ausdrücklich für die finanzielle Förderung eines Kinderheimbaus in Tschenstochau. Den Jahresbericht legte Schriftführer und König Michael Gräfner vor. Ausblick auf das erste Herbstferienwochenende vom 28. bis 30. September 2007 und die Bundesjungschützentage in Ostenland hielt der Hauptmann des heimischen Nachwuchses, Markus Sandbothe. Besonders ausführlich ging er dabei auf die 22 Arbeitsgruppen ein, die sich jeweils um einzelne Aufgabenfelder von der Öffentlichkeitsarbeit über Verpflegung, Gottesdienst und Verkehrsmittel bis zum Programm für Ehrengäste und zur Helferparty kümmern und sich sehr über weitere Mitstreiter freuen würden. Ihre anfänglichen Planzahlen mussten die Ostenländer inzwischen von 1250 auf über 1800 Übernachtungsgäste und 4500 auf 6000 Zugteilnehmer und Besucher korrigieren.
Zielgruppe der Veranstaltung unter dem Motto »Du bist Gemeinschaft« sind Jung- und Altschützen aus ganz Deutschland und die heimische Bevölkerung.

Artikel vom 23.01.2007