Hüllhorst (Les). Im Hinspiel in Großenmarpe hatte die HSG Hüllhorst noch mit 24:23 triumphiert. Im Rückspiel drehten die Lipper den Spieß herum, gewannen in der Sporthalle der Gesamtschule die Männer-Landesliga-Partie mit 26:25.
HSG-Trainer Hartmut »Max« Rittersberger war eigentlich nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Schließlich musste er nicht nur auf Rene Schlums (beruflich verhindert), Mario Struck (immer noch Knieprobleme) und Keeper Laroche verzichten, sondern auch noch auf Rückraumshooter Jan Sudeck. Wobei der HSG-Coach hier befürchtet, dass er den blonden Hünen bis zum Serienende überhaupt nicht mehr einsetzen kann. Rittersberger: »Dr. Jungmann hat ihm Sportverbot erteilt. Die Patella-Sehne ist knochenhart. Die müsse erst weich werden!« Den Einstieg in die Begegnung verschlief der Gastgeber völlig. Ehe sich die Fans versahen, sahen sie auf der Anzeigetafel ein 1:7. Doch der Gastgeber steckte nicht auf, kämpfte, war beim 7:7 wieder im Rennen und ging lediglich mit einem 12:13-Rückstand in die Halbzeitpause. In der der Coach forderte: »Konzentriert Euch! Macht endlich was aus Euren Chancen!« Ein mehr als angebrachter Appell. Denn schon da hatte die HSG bereits zehn dicke Chancen vergeben. Doch der Appell fruchtete wenig. Auch im zweiten Durchgang bot sich »Max« das selbe Bild. Immer wieder (Rittersberger: »Bestimmt wieder zehnmal!«) scheiterten seine Angreifer an den Reflexen von TVG-Keeper Thorsten Leike, von dem selbst Gäste-Coach Laszlo Benyej nach dem Spiel sagte: »Sam hat das Spiel seines Lebens gemacht!« Sehr zum Ärger der Hausherren, die aus dem 14:18 zwar ein 23:22 gemacht hatten, dann aber unnötig mit 25:26 in Rückstand geraten waren. Zwar hatte Rittersberger für Keeper Specht einen siebenten Feldspieler gebracht, der bis dahin mit ingesamt acht Treffern erfolgreichste HSG-Akteur, Dennis Günther, war auch frei durch - doch erneut blieb Leike Sieger und hielt den Sieg für die Gäste fest. HSG-Tore: Günther (8/3), Becker (7), Scheerer (4), Kleffmann (3), Kreft (2), Hägerbäumer (1)
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