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»Eigenverantwortung auch
in der Familie erkennen«

Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbandes Salzkotten

Salzkotten (sen). Den Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbandes Salzkotten nutzte dessen Vorsitzender Diethelm Krause gestern, um seine Parteifreunde auf das neue Jahr einzustimmen. In seiner Ansprache stellte er das Thema Werte in den Mittelpunkt und spielte dabei auch auf Diskussionen im Salzkottener Stadtrat an.

Die Salzkottener Christdemokraten waren während ihres vierten Neujahrsempfangs bei der Firma »esacom«, deren Arbeit Geschäftsführer Klaus Ebeling kurz vorgestellt hatte, zu Gast.
Werte seien das »moralische Navigationgerät der Menschen«, unterstrich Krause in seinen Begrüßungsworten. Bei den Deutschen stünde gerade die Ehrlichkeit an oberster Stelle. »Ehrlichkeit, das bedeutet für mich auch, einmal Nein sagen zu müssen bei Forderungen, Anträgen und Wünschen, die an uns heran getragen werden, aber im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Haushaltsmittel nicht zu realisieren sind«, sagte Krause. Er rief damit die Diskussionen um den Verzicht auf die Kindergartenbeiträge für das letzte Jahr in Erinnerung. Oft riefen Menschen bei Problemen nach dem Staat, so der Stadtverbandsvorsitzende. »Dabei wird leider vergessen, dass wir alle doch zunächst eine eigene Verantwortung haben. Eine Verantwortung für unser persönliches Verhalten, eine Verantwortung innerhalb unserer Familie, eine Verantwortung für unsere Kinder und letzlich natürlich auch Verantwortung für das Gemeinwesen um uns herum«, so Krause, »mit Bedauern muss ich jedoch feststellen, dass nur die Erinnerung daran, dass man doch vielleicht zunächst einmal sich selbst auch um die Werte und Ausrichtung in seiner Familie und die entsprechende Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu kümmern hat, schon zu Kritik und Unverständnis anderer geführt hat.« Im Sinne der Subsidarität forderte der CDU-Stadtverbandschef, »all das, was wir hier in unserem Salzkotten besser entscheiden, umsetzen und organisieren können, sollte auch hier bleiben«. Das, was besser beim Kreis aufgehoben sei, solle dort gemacht werden. »Zunächst ist es wichtig, dass die Menschen ihre Eigenverantwortung auch in der Familie erkennen«, sagte Krause.
Beindruckt vom anschließenden Ausblick auf das Jahr 2007, den Bürgermeister Michael Dreier vermittelte, waren nicht nur die Mitglieder und Gäste des CDU-Stadtverbandes. Auch die Landtagsabgeordnete Maria Westerhorstmann bescheinigte den Sälzern eine Aufbruchstimmung, die man sich im ganzen Land wünsche.
Für die nächsten zwei Jahrzehnte prgnostiziert Dreier ein kontinuierliches und gesundes Wachstum für Salzkotten. Erfreulich sei auch, dass die Zahl der Beschäftigungslosen zurück gegangen sei und man weitere wichtige Unternehmen in der Sälzerstadt habe ansiedeln können. Schwerpunkte in 2007 seien der Straßenendausbau in den neuen Wohngebieten, die »kleine« Umgehung Dreckburgweg und auch Maßnahmen auf dem Gelände der Dreckburg. Hier sollen der Vorplatz hergerichtet und der Kuhstall abgerissen werden. Auch das mittlerweile zehn Jahre alte Gradierwerk soll erneuert werden.
Mit der Sperrung der B1 für Transitverkehr zeigte sich Dreier zufrieden. Viele Geschjäftsleute hätten deutlich weniger Lastwagen festgestellt. Dennoch wolle man auch weiter mit Nachdruck an der B1 neu arbeiten.

Artikel vom 22.01.2007