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100 Helfer trotzen
Wind und Wetter

17 Tonnen Altkleider gesammelt


Verl-Kaunitz (hr). Das Orkantief »Kyrill« hatte auch Auswirkungen auf die »Aktion Rumpelkammer«. Dennoch ist Heinz Riedel, Vorsitzender des Kolping-Bezirksverbandes Wiedenbrück, sehr zufrieden mit der Sammlung, die am Samstag bei Regen und Wind stattfand und für die im Raum Verl und Schloß Holte-Stukenbrock rund 100 Freiwillige im Einsatz waren - Freiwillige, die seit dem frühen Morgen mit Autoanhängern, Kleinlastwagen und Traktorgespannen unterwegs waren, um noch verwertbare Altkleider und Schuhe zu sammeln.
Die Bevölkerung war zuvor eingeladen worden, diese in entsprechenden Tüten an die Straße zu stellen. Mitglieder der Kolpingsfamilien Verl, Kaunitz und Sürenheide, aus Stukenbrock und Schloß Holte sowie von der Landjugend Varensell und Verl waren im Einsatz. Nach und nach erreichten sie von ihrer Tour die Ostwestfalenhalle Kaunitz, an der zwei Container des Unternehmens FWS Textilrecycling aus Bremen bereits standen. Mit vereinten Kräften wurden die Kleidersäcke in diese Container umgeladen. Bei der 41. Auflage der Aktion wurden rund 17 Tonnen Altkleider gesammelt, was nach Angaben von Heinz Riedel in etwa dem Vorjahresergebnis entspricht und im Bezirk Wiedenbrück einen Erlös von 15 000 bis 16 000 Euro bedeute. Der Vorsitzende, selbst seit mehr als 30 Jahren bei der »Aktion Rumpelkammer«im Einsatz, berichtete von unangenehmen Auswirkungen, die das Orkantief »Kyrill« auf die Sammlung gehabt hatte: »Auf Grund des Sturmes am Donnerstag konnte uns die Deutsche Bahn keine Waggons zur Verfügung stellen. So mussten wir für das Umladen in Gütersloh Lastkraftwagen besorgen und bereitstellen.« Am Ende dankte Riedel allen fleißigen Helfern für ihren Einsatz und lud sie zu Erbsensuppen und Getränken ein.

Artikel vom 22.01.2007