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Optimistische Branche

Landrat Adenauer bei Manufaktur Oberwelland

Werther (WB). Die Möbelhersteller sehen optimistisch in die Zukunft, die Signale sind ähnlich positiv wie in vielen anderen Wirtschaftsbereichen. Mit diesem Eindruck kehrte am Donnerstag Sven-Georg Adenauer aus Köln zurück.

Dort besuchte der Landrat und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der »pro Wirtschaft GT GmbH« einige Hersteller aus der heimischen Region auf der größten Möbelmesse der Welt (»imm cologne«).
»Die Stimmung ist sehr gut«, berichtete Doris Oberwelland von »Werther - Die Manufaktur Oberwelland« dem Landrat. Und das nicht nur am Stand in der Halle 10, sondern in der gesamten Branche. Seit rund 35 Jahren stellt der Produzent hochwertiger Sitzgarnituren, Sessel und Tische in Köln aus. Das Motto des Kleinserienherstellers in diesem Jahr lautet »Leichtigkeit«. Entsprechend wirken die Garnituren und Sessel in guter Sitzqualität und -höhe, die vor allem, aber nicht nur, für die »Generation 50plus« gedacht sind. »Möbel mit einem demographischen Faktor«, wie Adenauer es ausdrückte. Hintergrund sind die veränderten Lebensumstände, erläuterte Doris Oberwelland, die zusammen mit ihrem Mann Klaus den Markt lange beobachtet hat, bevor sie das Konzept aus der Taufe hob. Doris Oberwelland: »Das Haus wird verkauft, man zieht in eine kleine Wohnung, und die ist nicht mehr so groß, dass man Schiffe reinstellen könnte.« Die größtenteils handgefertigten Möbel sind klar positioniert und setzen einen Gegentrend zu den Big-Size-Sofas, den Liegelandschaften in Übergröße.
»Die Möbelindustrie war für den Kreis immer eine wichtige Branche. In der Vergangenheit zwar noch mehr als jetzt, aber sie ist immer noch prägend, und einige der großen Marken kommen aus dem Kreis«, begründete Adenauer sein Interesse am Messebesuch. Am Wochenende öffnet die »imm cologne« ihre Tore auch für das breite Publikum, dann haben auch Nicht-Fachbesucher die Gelegenheit, sich die neusten Wohntrends anzuschauen.

Artikel vom 20.01.2007