20.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Feuerwehr hatte lange Sturmnacht

700 waren im Einsatz

Kreis Höxter (rob). »In der Kreisleitstelle in Brakel sind in fünf Stunden mehr als 200 Notrufe eingegangen. Das hat es in 20 Jahren nicht gegeben«, sagte Kreisbrandmeister Johannes Kunstein. Mehr als 700 Feuerwehrleute seien in der Sturmnacht im Einsatz gewesen.

Viele Löschgruppen seien zu umgestürzten Bäumen ausgerückt und hätten dann in den Gerätehäusern in Bereitschaft auf die nächsten Einsätze gewartet. »Nach dieser Nacht kann man sagen, die Leute haben unter Einsatz ihres Lebens inmitten von umstürzenden Bäumen Hilfe geleistet«, lobte der Kreisbrandmeister.
Das habe auch Landrat Hubertus Backhaus am Morgen danach noch einmal ausdrücklich unterstrichen. Leider habe sich in Steinheim ein Feuerwehrmann durch Glassplitter leicht verletzt und ein Feuerwehrfahrzeug sei schwer beschädigt worden, erinnerte Kunstein in seiner Bilanz. Stromausfälle habe es keine gegeben. Hochwasser sei nur kurzzeitig aus Steinheim und Wöbbel von der Emmer am frühen Donnerstagabend gemeldet worden. Im »grünen Bereich« waren die Pegelstände der Diemel.
Das Zusammenwirken aller Kräfte im Kreis habe sich bewährt, auch die Aufstockung des Personals in der Kreisleitstelle in Brakel von zwei auf fünf Personen sei richtig gewesen, erklärte der oberste Feuerwehrmann. Positiv vermerkte er auch die Umsetzung des Gefahrenabwehrplanes und das vorherige Absprechen aller beteiligten. »So ein Sturm oder Hochwasser kann uns jeden Tag wieder ereilen«, meinte Kunstein.

Artikel vom 20.01.2007