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Hanniball bringt Gudrun
Habich live zur WM

Namensgeberin des Maskottchens kommt aus Halle

Halle (guf). Eine Hallerin hat dazu beigetragen, dass das Maskottchen der Handball-WM zu seinem Namen gekommen ist. Gestern erhielt Gudrun Habich dafür die Belohnung.

Das muntere Handball-Hörnchen mit dem flauschigen braunen Fell, den kräftigen Nagezähnen und den großen Augen regte bei Gudrun Habich und ihrer Enkelin Louisa die Fantasie an. Das Maskottchen der Handball-WM suchte noch einen Namen - und die Neunjährige war sich mit ihrer Oma schnell einig: »Passend zum Handball kann das eigentlich nur Hannibal(l) heißen.«
Ein Volltreffer, wie sich herausstellen sollte: Gudrun Habich, durch den E-Mail-Newsletter der Gerry Weber World auf das Gewinnspiel zur Namensfindung aufmerksam geworden, sandte ihren Vorschlag ein und erhielt bald darauf Nachricht aus der Zentrale des Deutschen Handball-Bundes in Dortmund. Das quirlige Maskottchen wurde tatsächlich - leicht abgewandelt - nach dem Feldherrn aus der Antike benannt, der auf dem Weg nach Rom einst mit Last-Elefanten die Alpen überquerte.
Einige unter den mehr als tausend Einsendern waren auf den gleichen Gedanken gekommen, so dass schließlich sechs Gewinner für den originellen Vorschlag belohnt wurden - unter ihnen Gudrun Habich, die zwei Karten für die WM-Spiele am Sonntag im Gerry Weber Stadion gewann. »Handball-Spiele habe ich mir bisher nur vom Fernsehsessel aus angesehen, aber der TBV Lemgo interessiert mich schon seit Jahren. Deshalb habe ich mich auch sehr gefreut, als aus der DHB-Zentrale in Dortmund die Glückwünsche und die Karten eingetroffen sind.« Sonntag wird sie mit ihrem Lebensgefährten Dieter Petz auf der Tribüne Platz nehmen und die Atmosphäre im Gerry Weber Stadion live genießen. Und wenn das Maskottchen in den kommenden zwei Wochen rund um die WM-Spiele seine Späße macht, dann darf die Hallerin als Namensgeberin so etwas wie mütterliche Gefühle hegen.

Artikel vom 20.01.2007