Verl (cas). Orkan »Kyrill« verschonte auch die Handballer des TV Verl nicht: Das für Donnerstag geplante Testspiel gegen Zweitligist HSG Augustdorf wurde kurzfristig abgesetzt.
»Gerade im Hinblick auf unsere schwere Heimpartie am heutigen Samstag gegen TV Emsdetten II wären wir gegen die HSG gern angetreten, außerdem fehlt uns nun eine Trainingseinheit. Aber weil draußen die Hölle los war, wäre eine Anreise für alle Beteiligten unverantwortlich gewesen«, erklärt TVV-Coach Jens Freier. Mindestens einmal im Monat möchte »Howie« unter der Woche eine Testbegegnung gegen eine möglichst höher spielende Mannschaft austragen - Augstdorf war schon mehrmals Sparringspartner des heimischen Verbandsligisten. »Ich denke, dass bringt mehr als Training«, meint Freier. Nach den beiden so wichtigen Auswärtssiegen in Ahlen und Löhne-Obernbeck gehen seine Schützlinge mit breiter Brust in das erste Heimspiel 2007. Dass der Tabellenführer SuS Oberaden gegen den Verfolger Ahlener SG II vor keiner leichten Aufgabe steht und sogar stolpern könnte, das juckt Jens Freier indes überhaupt nicht. »Wir gucken nur auf unser eigenes Spiel - und das ist schwer genug«, sagt der Verler Coach. Mit Emsdetten hat seine Truppe noch eine alte Rechnung zu begleichen: Im Hinspiel kassierte der TVV dort die erste Saisonschlappe, an der das Schiedsrichtergespann maßgeblich beteiligt war. »Sie haben sich aber inzwischen bei uns entschuldigt«, freut sich Freier über die keineswegs selbstverständliche Geste der Referees. Solange Oberaden gewinnt, dürfen sich die Verler keinen Ausrutscher mehr erlauben. »Wenn wir an die Leistung unserer Löhner Vorstellung anknüpfen, ist mir auch vor Emsdetten nicht bange«, setzt Freier auf sein Team, das gegen TVE II einen Handball-Orkan entfachen will.
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