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Diesmal durfte TuRa
die Rechnung zahlen

Handball-Oberliga: VfL bezwingt Bergkamen 35:30

Löhne (goli). Gut erholt zeigte sich Handball-Oberligist VfL Mennighüffen von der Pleite bei Schlusslicht Volmetal im ersten Heimspiel nach der Winterpause gegen den HC TuRa Bergkamen. Mit 35:30 (22:15) nahm Mennighüffen erfolgreich Revanche für die Hinspielniederlage.

Der Lehrer war auf Klassenfahrt, aber seine Schüler in Mennighüffen hörten trotzdem auf ihn. In Abwesenheit von Trainer Bußmeyer übernahm Manager André Zwiener die Regie auf der Bank, unterstützt vom zukünftigen Coach André Torge. Und Mennighüffen legte vor der Pause einen Angriffswirbel hin, wie ihn Abwehrspezialist Zwiener in seiner aktiven Zeit wohl selten erlebt hat. Allerdings basierte der Erfolg in der Offensive auch auf einer sehr guten Deckungsarbeit. »Die Mannschaft hat sehr diszipliniert gespielt, jeder Spieler hat seine taktischen Aufgaben erfüllt.« Das sah dann in der Abwehr so aus, dass die beiden Rückraumschützen der Gäste, Simon Reininghaus und Tobias Birk zunächst überhaupt nicht zur Geltung kamen und an der Deckung oder am überragenden Torhüter Sebastian Brüggemeyer scheiterten. Der musste diesmal 60 Minuten durchhalten, weil sein Kollege Christian Neumann mit Verdacht auf das Pfeiffersche Drüsenfieber ausfiel. »Es ist aber nicht so schlimm, ich werde in drei Wochen wieder fit sein«, so Neumann. Dirk Radert saß als Reserve auf der Bank. Weil Brüggemeyer und seine Vorderleute gute Arbeit leisteten, kam Mennighüffen immer wieder zu Tempogegenstößen, die überwiegend von den guten Jonas Bextermöller und Christian Blankert genutzt wurden. André Torge pausierte ebenfalls, dafür erwischte Marco Büschenfeld ebenfalls einen ausgezeichneten Tag.
Mennighüffen geriet gegen die jungen, verunsicherte Bergkamener kaum in Bedrängnis. TuRa-Trainer Engelhardt nach der Partie: »Meine Mannschaft hat wenigstens gekämpft.« Er meinte damit die Aufholjagd in Halbzeit zwei, zu der der VfL Mennighüffen aber einen erheblichen Teil beitrug. Die Grünen schossen Gäste-Torwart Klaus Schankowski geradezu warm. Der Sieg geriet trotzdem nicht ernsthaft in Gefahr.
Mennighüffen: Brüggemeyer (Radert n.e.) - Schröder (4), Niermeyer (1/1), Themann (3), Thielke, Blankert (7), Niemann, Frederking (5), Büschenfeld (8), Bextermöller (7).
Bergkamen: Hruschka/Schankowski - Birk (5), Gonschewski, Mosch, Reininghaus (7), Rösener (6), Stratmann (1), Stefek (9), Quardon, Turk, Kannsteiner (2/1)
Schiedsrichter: Popescu/Zimmermann (Steinfurt)
Torfolge: 1:1, 3:1, 6:3, 10:6, 15:10, 18:12, 22:15 (Hz.), 24:16, 27:18, 27:22, 28:24, 32:29, 35:29, 35:30

Artikel vom 22.01.2007