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»Aufschwung
ist spürbar«

2006 gutes Jahr für die Volksbank

Von Manfred Stienecke
(Text und Foto)
Kreis Paderborn (WV). Nach dem Rekordjahr 2005 meldet die Volksbank Paderborn-Höxter für das abgelaufene Jahr 2006 ein ähnlich gutes Ergebnis.

»Wir können auf ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurückblicken«, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Bittihn am Freitag bei der Jahrespressekonferenz in Paderborn. Die Bilanzsumme der größten Genossenschaftsbank in OWL liegt bei einem Anstieg von 2,1 Prozent mit 2,98 Milliarden Euro nur noch knapp unter der Drei-Milliarden-Marke. Die 191 000 Kunden ließen im Vorjahr ein Gesamtvermögen in Höhe von 3,5 Millarden Euro von der Volksbank betreuen - ein Plus von 7,2 Prozent. Das Kreditgeschäft wuchs um 3,3 Prozent auf über zwei Milliarden Euro.
Die Volksbank Paderborn-Höxter sehe sich als »Wachstumsmotor« für die Region, betonte Bittihn. Junge Familien würden genauso gut beraten wie mittelständische Unternehmen und Existenzgründer. Das unterscheide das Haus von mancher Privatbank. »Heute den Privatkunden oder die Mittelständler in einer Tochtergesellschaft oder gleich ganz zu verabschieden und morgen mit Lockvogelangeboten wieder neu zu entdecken - all das kommt für uns nicht in Frage.«
Das Filialnetz im Hochstift - derzeit 57 Filialen und zehn Automatenstellen - werde in absehbarer Zeit erhalten bleiben, versicherte Vorstandsmitglied Dr. Friedrich Keine. In diesem Jahr würden die Filialen in Altenbeken, Büren, Beverungen, Neuenheerse, Ottbergen und Schwaney modernisiert. Dennoch führe die wachsende Akzeptanz des Online-Banking - schon 35 Prozent der Privatkonteninhaber nutzten das elektronische Buchungssystem - dazu, dass in den Außenstellen Personalstellen eingespart worden seien. Insgesamt sei die Stellenzahl im Vorjahr von 559 auf 529 reduziert worden. Dafür, so Bittihn, bilde die Volksbank aber verstärkt aus. »Wir haben derzeit 67 Auszubildende, die damit rechnen können, anschließend bei uns im Haus bleiben zu können.«
Der auch in der Region deutlich spürbare Wirtschaftsaufschwung äußert sich nach Angaben des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Günter Reimund nicht nur in der um fünf Prozent gestiegenen Kreditnachfrage. »Es gibt weniger Insolvenzen und der Investitionsstau löst sich auf.« Allerdings, so Bittihn, verlaufe der Aufschwung im Kreis Höxter deutlich schwächer als im Kreis Paderborn.

Artikel vom 20.01.2007