Aachener Architekten sollen Gerätehaus und Rettungswache bauen
Verl (ehl). Die Jury des Architektenwettbewerbs hatten sie bereits überzeugt, ebenso die Verwaltung und den Löschzug Verl. Am Donnerstagabend nun nahmen die Architekten Martine Hermansdorfer sowie Arndt und Frank Bischof aus Aachen mit ihrem Konzept für ein neues Feuerwehrgerätehaus samt Rettungswache in Verl, das beim Architektenwettbewerb den ersten Preis gewonnen hatte, eine weitere und vor allem entscheidende Hürde: Der Bau- und Planungsausschuss gab einstimmig grünes Licht für die Umsetzung des Entwurfs und empfahl dem Rat, die Verwaltung mit den entsprechenden Grunderwerbsverhandlungen zu beauftragen und gleichzeitig zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr und der Rettungswache ein Konzept zu erarbeiten, das den Betrieb von Wehr und Wache während der Bauphase sicher stellt. Matthias Humpert (CDU) lobte den Entwurf der Aachener Architekten als »schlüssiges Konzept«. Das Raumprogramm liege sogar 100 Quadratmeter über dem Soll und optisch füge sich der Neubau gut in die vorhandene Bebauung ein. Auch Olaf Feldmeyer (SPD) sprach von einem »sehr guten« Entwurf. Vor der Abstimmung hatten Arndt und Frank Bischof, die trotz des Orkans extra angereist waren, ihre Pläne noch einmal kurz erläutert. Sie haben einen länglichen Neubau in klarer, kompakter Form mit einem leichten Knick und einer separaten Waschhalle für die Fahrzeuge entworfen. Für die Außenfassade ist Ziegelmauerwerk vorgesehen. Gebaut werden kann wahlweise in einem oder zwei Abschnitten - im letztgenannten Fall könnten Wehr und Rettungsdienst während der Bauphase vor Ort bleiben. Wie oben erwähnt, soll dies noch mit den Beteiligten abgestimmt werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf knapp drei Millionen Euro. In dieser Summe noch nicht enthalten sind die Grunderwerbskosten. Denn da der Neubau mehr Platz benötigt als das vorhandene Gebäude, will die Gemeinde benachbarte Grundstücke hinzukaufen. Ihre Einwilligung haben die Eigentümer bereits signalisiert.
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