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Sprungbrett in Arbeit

Johannes Falk-Haus beschäftigt drei Langzeitarbeitslose

Hiddenhausen (gb). Elfie Mc Gregor, Maria Kuhfuß und Lars Hapke können sich glücklich schätzen. Sie haben im Johannes-Falk-Haus eine Arbeitsstelle gefunden.

Wie das gelang, erläurterten gestern Schulleiterin Borghild Gläsker und Marion Westphal, Sozialarbeiterin bei Maßarbeit. Die soziale Agentur für Arbeit im Arbeitslosenzentrum vermittelt Langzeitarbeitslose an gemeinnützige Einrichtungen, wo sie mindestens sechs Monate als Ein-Euro-Jobber tätig sind. Aus eben dieser Beziehung erhielten die drei Arbeitskräfte nun einen befristeten Anschlussvertrag. Elfie Mc Gregor arbeitet im Hausbereich, Maria Kuhfuß in der Hauswirtschaft und Lars Hapke ist als Hausmeisterassistent tätig. »Die ehemaligen Langzeitarbeitslosen konnten sich bei uns durch gute Arbeit empfehlen und wir einen Beitrag leisten, wieder für berufliche Perspektiven zu sorgen«, sagt Borghild Gläsker.
Es gibt bei öffentlichen Trägern wie Schulen, Wohlfahrtsverbänden, Kindergärten und Krankenhäusern genug zu tun - allein den Trägern fehlt das Geld. Sie griffen bisher auf Zivildienstleistende zurück. Doch deren Zahl sinkt kontinuierlich. Auch für sie könnten Langzeitarbeitslose einspringen.
So setzen die Mitarbeiter von Maßarbeit immer wieder an und kooperieren mit dem Falk-Haus seit 2005. Hier ist man froh, dass Maßarbeit die Verwaltungsarbeit, die zur Betreuung der Beschäftigten nötig ist, mit erledigt.
Derweil schöpfen die Betroffenen in ihrer Arbeit neuen Mut und neues Selbstbewusstsein. Sie können das Kollegium des Falk-Hauses entlasten und sich sinnvolle Betätigungsfelder erschließen. Oft genug ist der Zusatzjob das Sprungbrett in die reguläre Arbeit.

Artikel vom 19.01.2007