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Landfrauen fördern das
lebenswerte Miteinander

Zwei Varensellerinnen erhalten »Ehrenbienen«

Rietberg-Varensell (WB). Der Landfrauenverband Varensell gehört in der Region zwar zu den jüngsten Ortsverbänden, doch sein Engagement muss den Vergleich mit den älteren nicht scheuen. Das zeigte die Jahreshauptversammlung im Gasthaus Hesse.

Die Varenseller Landfrauen, allen voran das Vorstandsteam Christa Schwienheer, Karin Fuhrmann und Rita Sunder, haben sich zum Ziel gesetzt, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Frauen im ländlichen Raum zu verbessern. Und das geht längst über den landwirtschaftlichen Bereich hinaus, denn die Mitglieder kommen inzwischen aus vielen Berufsfeldern. Daher geht es im Jahresprogramm neben traditionellen Angeboten vor allem um zeitgemäße Weiterbildungen auf allen Ebenen.
Schriftführerin Heidi Meierfrankenfeld ließ ein erfolgreiches Jahr Revue passieren. Neben Informationsveranstaltungen und -fahrten, geselligen Zusammentreffen, Sportveranstaltungen, Radtouren und Wanderungen stand die Mitarbeit auf Gemeindeebene auf dem Programm. Die Mitgestaltung des Pfarrfestes und des Erntedankfestes waren dabei zwei Höhepunkte. Ursula Hemel legte das Kassenjournal offen und bekam Lob für ihre grundsolide Budgetverwaltung. Annette Vedder und Walburga Mersch hatte es zur Prüfung vorgelegen. Auf ihren positiven Revisorenbericht hin wurde der Gesamtvorstand entlastet.
Für eine außergewöhnliche Ehrung war die stellvertretende Kreisvorsitzende Magdalena Kollmeyer aus Gütersloh angereist. In ihrem Gepäck hatte sie zwei Ehrenbienen des Verbandes. Eine ging an Elisabeth Kleinegesse. Sie zählt zu den Gründungsmitgliedern im Jahr 1990. Acht Jahre, von 1990 bis 1998, war sie stellvertretende Vorsitzende, danach bis 2006 erste Vorsitzende. Im vergangenen Jahr bat sie um den Ausstieg aus der Verpflichtung. Ihr Engagement gilt als »beispielhaft«, denn ihre Arbeit, Hilfsbereitschaft und große Loyalität führten dazu, dass die Mitgliederzahl des Vereins sich in ihrer Amtszeit verdreifachte. Die Kreisvorsitzende hob auch ihre wertvolle Arbeit auf Kreis- und Landesebene hervor.
Auch Hedwig Stammeier »hat sich die Ehrenbiene redlich verdient«, erklärte Kollmeyer. Sie war ebenfalls bei der Vereinsgründung dabei und übernahm von diesem Tag an im Vorstand Verantwortung - ebenfalls 16 Jahre lang. Hedwig Stammeier kennzeichnen Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft und Solidarität aus.
»Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben!« Magdalena Kollmeyer zitierte Wilhelm von Humboldt während ihrer Laudatio auf die Geehrten und unterstrich, dass es dem Verband genau darum gehe, um das lebenswerte Miteinander der Menschen, besonders der Frauen im ländlichen Raum.

Artikel vom 19.01.2007