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Beratung jetzt bei der
Agentur für Arbeit

Regionalstelle Frau und Beruf schließt Pforten

Kreis Höxter (WB). Die Regionalstelle Frau und Beruf hat viele Frauen beraten. Zum 31. Dezember lief die Landes-förderung für alle NRW-Regionalstellen aus. Auch die Stelle in Höxter schloss ihre Pforten.

Um die berufliche Gleichstellung von Frau und Mann zu fördern, hat die NRW-Landesregierung seit 1988 Regional- und Kommunalstellen Frau und Beruf eingerichtet. Sie hatten die Aufgabe, die berufliche Situation von Frauen und Mädchen durch Information, Beratung und Qualifizierung zu festigen und zu verbessern und waren Anlaufstellen in Fragen der weiblichen Erwerbstätigkeit.
Auch die bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung angesiedelte Regionalstelle Frau und Beruf im Kreis Höxter galt seit ihrer Einrichtung 2001 als Beratungsstelle für Frauen, die nach der Familienphase in den Beruf zurückkehren, sich qualifizieren oder beruflich verändern wollten.
Gabriele Schidlack, Leiterin der Regionalstelle, zieht eine positive Schlussbilanz: Die Nachfrage nach dem Beratungs- und Weiterbildungsangebot der Regionalstelle sei kontinuierlich gestiegen. So haben sich 2006 180 Frauen beraten lassen. Das sind 70 Prozent mehr als 2005 und fast dreimal so viele Beratungen wie im Startjahr 2001. Meist handelte es sich um Berufsrückkehrerinnen, aber auch beschäftigte Frauen, die den beruflichen Aufstieg planten und dafür den NRW Bildungscheck beantragten. Insgesamt suchten seit 2001 rund 700 Frauen Rat in der Regionalstelle. Knapp 800 Frauen haben sich seit Bestehen der Regionalstelle in den Bereichen Rhetorik, Telefontraining, Arbeits- und Zeitmanagement für die Arbeitswelt fit gemacht, sich über Elternzeit, Minijobs und Altersvorsorge informiert. Auch die bundesweite Initiative »Girls`Day - Mädchen-Zukunftstag«, die die frühere Leiterin der Regionalstelle, Gabriele Hanke, vor fünf Jahren in den Kreis Höxter holte und koordinierte, hat sich in den Schulen und Unternehmen der Region etabliert.
Das Beratungsangebot der Regionalstelle wird von verschiedenen Stellen aufgefangen. Frauen, die eine Existenzgründung planen, bereits selbständig sind oder ein Unternehmen im Rahmen einer Unternehmensnachfolge übernehmen möchten, werden weiterhin bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung in Höxter beraten. Berufsrückkehrerinnen können, sofern sie sich arbeitssuchend melden, auch ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld das Beratungsangebot der Agentur für Arbeit in Anspruch nehmen.
Frauen, die für berufliche Weiterbildung einen Bildungsscheck beantragen möchte, erhalten ihn bei der GfW, bei fundus (im Hause der GfW) oder bei den Volkshochschulen. Über Kinderbetreuungsangebote in der Region informiert das Jugendamt sowie die Gleichstellungsbeauftragten der Städte.
Kontakt: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, Corveyer Allee 21, 37671 Höxter (Tel.: 05271 - 97430, Fax 0 5271 - 974330, e-mail: gfw@gfwhoexter.de.

Artikel vom 18.01.2007