18.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Beide Kliniken liegen im Plus

Gute Bilanzzahlen für die Bad Oeynhausener Krankenhäuser


Bad Oeynhausen (WB). Eine nochmals kürzere Verweildauer, die weitere Zunahme ambulanter Operationen und insgesamt eine erneute Fallzahlsteigerung kennzeichnen die Leistungsbilanz des Jahres 2006 der Mühlenkreiskliniken. Die Häuser der AÖR und die Tochtergesellschaft Auguste-Viktoria-Klinik versorgten im abgelaufenen Jahr mehr als 74 500 Patienten im stationären und teilstationären Bereich sowie eine gleichgroße Zahl im ambulanten Bereich.
Dabei fiel die Entwicklung in den einzelnen Häusern laut einer Pressemitteilung unterschiedlich aus. Die deutlichste Fallzunahme im stationären Bereich gegenüber dem Vorjahr verzeichnete das Krankenhaus Bad Oeynhausen mit einem Plus von 370 Fällen gefolgt vom Krankenhaus Lübbecke mit 330 Fällen.
Auch die Auguste-Viktoria-Klinik schloss mit 45 Fällen positiv ab, so dass diese »Plus-Häuser« zwischen zwei und drei Prozent zulegen konnten.
Das Krankenhaus Rahden meldet dagegen einen Rückgang von 187 Fällen (sechs Prozent), der fast vollständig im Bereich der Orthopädie verbucht werden musste. Auch das Klinikum Minden verzeichnete erstmals seit Jahren eine negative Fallentwicklung von 1 295 Fällen, was einem Rückgang von etwa drei Prozent gegenüber 2005 entspricht. Ein Teil dieser Entwicklung sei dabei auf die Ausfälle während des Ärztestreiks zurückzuführen.
Die Zahl der ambulanten Operationen nahm dagegen um 23 Prozent auf 4 500 deutlich zu. Eine Entwicklung, die auf die veränderten Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems zurückzuführen sei, da die Krankenkassen viele Eingriffe nicht mehr stationär vergüteten.
Bedingt durch das Fallpauschalensystem habe auch die Verweildauer im vierten Jahr in Folge weiter abgenommen. Sie liege jetzt im Schnitt aller Häuser bei 8,0 Tagen. Die niedrigsten Durch-schnittsverweildauern sind mit 7,3 Tagen in Lübbecke und mit 7,8 Tagen im Klinikum zu verzeichnen.
Für das laufende Jahr erwarten die Mühlenkreiskliniken voraussichtlich weiter steigende Fallzahlen durch die älter werdende Bevölkerung bei steigender Behandlungsintensität.

Artikel vom 18.01.2007