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WBL-Kontrolle ruft
Feuerwehr auf Plan

Vermeintlicher Rauch ist künstlicher Nebel


Löhne-Gohfeld (per). Für Aufregung und falschen Alarm haben gestern Vormittag dichte Rauchschwaden gesorgt, die aus einem Haus im Parkweg drangen. Eine besorgte Nachbarin alarmierte die Bad Oeynhausener Feuerwehr, die sofort zwei Einsatzwagen mit Blaulicht schickte. Vor Ort angekommen, konnten die Rettungskräfte schnell Entwarnung geben. Bei dem ungewöhnlich hellen Qualm handelte es sich um künstlich erzeugten Nebel. Des Rätsels Lösung: Die Wirtschaftsbetriebe Löhne führten in einigen Häusern, die an der Stadtgrenze zu Bad Oeynhausen liegen, einen Kanalisationstest durch.
»Wir haben ein getrenntes Abwassersystem und überprüfen von Zeit zu Zeit, ob Schmutzwasser und Regenwasser tatsächlich gesondert entsorgt werden«, erklärte Egon Nagel, WBL-Geschäftsbereichsleiter Abwassersammlung. Um den Verlauf der Wasserwege sichtbar zu machen, verwendet die WBL in der Regel künstlichen Nebel - »genau solchen, der auch in Discotheken zum Einsatz kommt«, erklärt Nagel.
Dass ein besorgter Nachbar diese Schwaden mit dem Rauch eines Feuers verwechselt, habe der WBL-Experte in 30 Jahren noch nicht erlebt. Gleichwohl sehe man bei den Wirtschaftsbetrieben keine Notwendigkeit, die betroffenen Haushalte oder die Feuerwehren beider Städte über derlei Aktionen zu informieren. »Das würde Überhand nehmen, weil wir das praktisch jeden Tag machen.«
www.wbl-loehne.de

Artikel vom 18.01.2007