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Kontakte fördern Integration

Syrisch-orthodoxe Frauengemeinschaft gibt Plattform

Delbrück (al). Als sich im vergangenen Herbst zehn aramäische Frauen aus Delbrück zur syrisch-orthodoxen Frauengemeinschaft Delbrück zusammengeschlossen haben, hatten sie das Ziel, die Kontakte zwischen Aramäern und Deutschen auszubauen und zu vertiefen. Diesem Zweck diente nun auch das erste von den Frauen organisierte Neujahrsfrühstück.

Dazu trafen sich zahlreiche Vertreter aus Politik und dem gesellschaftlichen Leben Delbrücks im Johanneshaus. Wir möchten Plattform für Begegnungen zwischen den Völkern sein und so Vorurteile abbauen und ein Stück Integration ermöglichen«, begrüßte die Vorsitzende der Frauengemeinschaft, Sonja Ergin, die Gäste. »Außerdem wollen wir so unser eigenes kulturelles Erbe erhalten und pflegen. Wichtig ist uns auch die gezielte Förderung unserer Kinder, so dass wir im Augenblick eine Hausaufgabenhilfe organisieren«, so Ergin weiter. Die Gruppe möchte auch Kontakte zu weiteren Frauengruppen knüpfen und sich mit diesen im Rahmen von Kultur-, Diskussions- und Informationsveranstaltungen austauschen.
Für das Jahr 2007 plant die Frauengemeinschaft einen Deutschkursus und eine Kulturreise für Mütter und Kinder zu organisieren. »Es gibt noch viele Ideen, die wir in den nächsten Jahren umsetzen wollen«, betonte Sonja Ergin abschließend und bedankte sich bei den Gästen für die zugesagte Unterstützung. Stellvertretend für die Vertreter aus Politik und zahlreichen Verbänden dankte der stellvertretende Bürgermeister Meinolf Päsch der Frauengemeinschaft für ihr Engagement.
»Im Zuge von Integration müssen sich alle Seiten aufeinander zu bewegen. Es ist mutig und lobenswert zugleich, dass sie den ersten Schritt machen«, erklärte Meinolf Päsch. Bei vielen aramäischen Köstlichkeiten gab es anschließend die Möglichkeit, sich ausgiebig auszutauschen.

Artikel vom 18.01.2007