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Westenholz wächst weiter

Neue Siedlung: In »Bökmanns Feld« entstehen 47 Einfamilienhäuser

Westenholz (spi). In Westenholz lässt es sich gut leben. In Delbrücks größtem Dorf wird eine fast kleinstädtische Infrastruktur vorgehalten. Klar, dass viele bauwillige Westenholzer in »ihrem Dorf« einen Bauplatz bekommen wollen. Die Stadt Delbrück reagierte auf die Nachfrage und wies das Baugebiet »Bökmanns Feld« aus. Hier können 47 Einfamilienhäuser entstehen.

Die Erschließungsmaßnahmen sind bis auf die Errichtung der Baustraßen abgeschlossen. Wasseranschlüsse, Kanalisation, Leitungen für Gas, Strom, Telekommunikation - all dies liegt schon im Erdreich; mit dem Bau der Baustraßen wird in wenigen Tagen begonnen.
Das Areal in guter Lage wurde bisher landwirtschaftlich genutzt. Die Stadt erwarb - wie in Delbrück in Baugebieten üblich und bewährt - den allergrößten Teil der Flächen. Die Grundstücke umfassen durchschnittlich etwa 620 Quadratmeter. Voll erschlossen kostet ein Quadratmeter Bauland 62 Euro. »In dieser Summe stecken bereits die vorkalkulierten Kosten für den Straßenendausbau. Daran ändert sich auch nichts mehr«, erläutert Heinz Börnemeier, Leiter des städtischen Hauptamtes.
Etwa 50 bauwillige Westenholzer hatten bei der Stadtverwaltung schriftlich Interesse an einem Bauplatz im Bundesgolddorf von 1985 bekundet. »Wir können diese Nachfrage decken«, so Börnemeier, der zudem davon überzeugt ist, dass die Zeit des großen Siedlungswachstums bald vorbei ist - ein allgemeiner Trend.
In »Bökmanns Feld« haben die künftigen Bauherren optional die Möglichkeit, ihr Einfamilienhaus zweigeschossig zu planen, wobei die Gebäudehöhe unabhängig davon aber auf 9,50 Meter limitiert bleibt. Die Stadt ermöglicht somit den Bau der seit einigen Jahren recht beliebten Wohnhäuser im mediterranen Stil. »Man muss mal sehen, wie stark davon Gebrauch gemacht wird«, weiß Börnemeier um Modeerscheinungen auch beim Wohnhausbau. Vor 15 Jahren lagen bekanntlich Krüppelwalmdächer im Trend. . .
Die Erschließungsmaßnahmen kosten die Stadt 730 000 Euro; inbegriffen ist dabei ein Regenrückhaltebecken. Wie Horst Wolf, Leiter des städtischen Tiefbauamtes, in einem Gespräch mit dieser Zeitung erklärte, ist die Kanalisation in »Bökmanns Feld« so dimensioniert worden, dass das Baugebiet zu gegebener Zeit in dieser Hinsicht problemlos erweitert werden kann.

Artikel vom 18.01.2007