16.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Repertoire wird aufgefrischt

Turnergesangverein setzt auf bewährtes Führungsteam

Gütersloh (hw). Mit neuem Liedgut und altbewährter Führungsmannschaft geht der Turnergesangverein in sein 126. Jahr. Auf der Jahreshauptversammlung in der »Parkschänke« votierten rund 50 Mitglieder einstimmig und geschlossen dafür, dass das Vorstandsteam um den Vorsitzenden Werner Niewöhner für weitere zwei Jahre die Geschicke der Sängerinnen und Sänger dirigiert.

Damit kommt auf Niewöhner, seinen Stellvertreter Fritz-Diethard Güth, Frauenreferentin Dietlind Schulze, die Schatzmeister Reinhard Oesterhelweg und Wolfgang Kipp, Schriftführerin Ursula Oesterhelweg und Organisationschef Claus Hunke die knifflige Aufgabe zu, den Chor, der ein beachtlich hohes Durchschnittsalter aufweist, für die Zukunft weiter so flott zu machen, wie er sich im gerade abgelaufenen Festjahr 2006 präsentierte.
Der Rückblick auf die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen nahm bei der traditionell gemütlich mit einem gemeinsamen Abendessen eingeläuteten Versammlung besonderen Raum ein. Insbesondere der von Claus Hunke akribisch eingefädelte Ausflug nach Dresden mit dem Jubiläumskonzert in der Frauenkirche hat sich tief ins kollektive Gedächtnis des reiselustigen Sangesvölkchens des GTV eingebrannt.
Lob kam auch aus professionell-berufenem Munde: »Der Chor ist auf dem Zenit seines Könnens angekommen«, sagte Dirigent Wolfram Roßmeier, der seine Mannschaft mit einer anspruchsvollen Sammlung aus deutschem und internationalem, geistlichem und weltlichem Liedgut an die Leistungsgrenze geführt hatte. Folgerichtig entspann sich auch eine faire Diskussion über den künftigen musikalischen Kurs des Chors. »Neues und Frisches«, versprach Roßmeier, werde das Repertoire im Jahr 2007 bestimmen, das nach den Turbulenzen ein »ganz normales« werden soll.
Ausruhen auf den Lorbeeren ist dennoch nicht angesagt, denn der ehrgeizige Dirigent will neben den fest gebuchten und bei der Bevölkerung beliebten Auftritten des TGV zu Pfingsten und Weihnachten auch noch eine CD mit einem Querschnitt des chorischen Könnens erstellen. »Die Idee ist geboren - mal sehen, ob sie sich realisieren lässt«, so Roßmeier. »Wegen der Inhalte werden wir uns gemeinsam Gedanken machen«, versprach Werner Niewöhner demokratische Prozesse zur Repertoirefindung.
Roßmeier vergaß auch nicht, seine drei besonders wichtigen Helfer in den Mittelpunkt zu stellen. Die ebenfalls einhellig wiedergewählten Notenwarte Karin Neuhaus, Manfred Holtkamp und Dieter Schulze verdienten sich den Sonderbeifall und ein Geschenk redlich. Auch die Schatzmeister taten sich hervor: Trotz des Jubiläumsjahrs gab es bei einem Umsatz von 10 100 Euro ein Plus von rund 400 Euro.

Artikel vom 16.01.2007