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Westfalia Herstelle überrascht

Volleyball-Dreikönigsturnier: Teams aus fünf Bundesländern am Start

Höxter (bez). Die 21. Auflage des Dreikönigsturnieres in der Sporthalle am Bielenberg wurde einmal mehr zu einer eindruckvollen Demonstration für den Volleyballsport. Die Spielerinnen und Spieler geizten nicht mit tollen Ballwechseln und produzierten zudem die entsprechende Spannung.

Mit Mannschaften aus Niedersachsen, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen waren beim Hobby-Mixed-Turnier erstmals gleich fünf Bundesländer präsent. Unter 15 Teams konnte sich Westfalia Herstelle erstmals in die Siegerliste eintragen. Im Finale wurde Titelelverteidiger TV Brakel mit 2:1 vom Thron gestoßen. Im Damenwettbewerb setzte sich der MTV Fürstenberg zum dritten Mal durch.
Hobby-Mixed: Einen besseren Abschluss des Dreikönigsturnieres hätte man sich kaum wünschen können. Das Finale zwischen Titelverteidiger TV Brakel und Westfalia Herstelle bot Spannung pur. Die Nethestädter, die bis dahin noch keinen einzigen Satz abgegeben hatten, konnten den ersten Satz erwartungsgemäß mit 15:10 für sich entscheiden. Westfalia Herstelle hatte in der Vorrunde schon eine Partie gegen Elchsz Dresden verloren und galt daher als Aussenseiter. In der Folgezeit wuchs das Team über sich hinaus und sicherte sich mit 15:10 und 15:11 erstmals den Titel. »Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet. Unser Team hat super harmoniert«, strahlte Jens Ziller, nachdem ihm der Kreisvorsitzende Andreas Grawe den Präsentkorb überreicht hatte. Martin Lausberg vom Titelverteidiger TV Brakel hingegen war nicht zufrieden: »Vor dem Turnier wären wir wohl über Rang zwei froh gewesen. Letztlich durften wir unsere Führung im Finale nicht mehr aus der Hand geben.« Im Halbfinale hatte der TV Brakel den späteren Dritten, die Peanuts aus Holzminden-Altendorf, mit 2:0 ausgeschaltet. Im zweiten Semifinale konnte Westfalia Herstelle sich in zwei Sätzen gegen Elchsz Dresden erfolgreich für die Vorrunden-Niederlage revanchieren. Der TV Herstelle hatte schon im Viertelfinale große Mühe, um die Altendorf-Bandits mit 2:1 auszuschalten. Ebenfalls in der Runde der »Letzten Acht« war Endstation für den TuS Amelunxen, Bad Arolsen und 0801 Steinheim.
Damen: Titelverteidiger TuS 07 Beverungen und der SV Höxter mussten ihre Teilnahme absagen, weil diesmal ein regulärer Spieltag in der Damen-Bezirksliga angesetzt war. So spielten nur fünf Damenmannschaften im System »Jeder gegen jeden«. Im letzten Spiel kam es dabei zu einem echten Endspiel zwischen dem MTV Fürstenberg (sechster Rang in derBezirksliga Hannover) und dem SV Dringenberg (zweiter Rang in der Bezirksklasse Höxter), die sich bis dahin keine Blöße gegeben hatten. Die Niedersachsen setzten sich in einem hochklassigen und zugleich spannenden Match mit 25:19, 22:25 und 15:12 durch und holten sich damit zum dritten Mal den Titel beim Dreikönigsturnier. »Es war ein würdiges Finale. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Allerdings hätten wir gern gegen Beverungen und Höxter gespielt«, bilanzierte Fürstenbergs C-Lizenz-Trainer Holger Fretzer. Für den MTV Fürstenberg kamen zum Einsatz: Jennifer Neils, Rebecca Wintermeyer, Franziska Koch, Katharina Koch, Ramona Koch, Sarah Herrmann, Sandra Grollmisch, Jana Massolle, Laura Behrends. Rang drei sicherte sich der TV Steiheim vor dem SV Höxter II und dem TuS Willebadessen II.

Artikel vom 16.01.2007