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Klönen und gemeinsam
Erfahrungen austauschen

Kaffeetrinken der MS-Selbsthilfegruppen in Spenge


Von Lisa de Boer
Spenge (SN). Das jährliche Kaffeetrinken der Multiple-Sklerose (MS) Selbsthilfegruppen Enger/Spenge und Herford zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Spenge, Christian Manz, ist nun schon seit zwölf Jahren Tradition. Zum zweiten Mal dabei der neue Heimleiter Ernst-Martin Klein. »Eine ganz tolle Einrichtung«, freute sich Inge Hartwig, die selbst eine an MS-kranke Tochter betreut, über die Gelegenheit zum Gedankenaustausch.
Am Montag kamen 27 Mitglieder der beiden Gruppen ins Seniorenzentrum St. Martinsstift, um sich bei Kaffee und Kuchen zu treffen. Dem Bürgermeister wurde für sein Engagement und nachträglich zu seinem Geburtstag mit einem Geschenk »belohnt«. Die beiden Gruppen bestehen bereits seit 22 Jahren in Herford und seit 23 Jahren in Spenge. Einmal im Monat treffen sich die Menschen mit Behinderung, denn vor allem für sie ist es durch Kürzung von Zuschussgeldern immer schwerer geworden, Ausflüge oder ähnliches zu unternehmen. Zum ersten Mal organisierte Manz dieses Treffen vor zwölf Jahren anlässlich seines Geburtstages zusammen mit Wolfgang Dörschel, dem ehemaligen Heimleiter des St. Martinsstift. Ziel ist es wie jedes Jahr, den Menschen Möglichkeiten zum Austausch von Erfahrungen zu geben und »positiv in die Zukunft zu blicken«, wie Christian Manz betonte. Die Zahlen der Mitglieder der Gruppen seien wieder konstant »und es ist sogar eine leichte Zunahme zu beobachten«, stellt Bürgermeister Manz fest.
Multiple Sklerose ist bis heute eine unheilbare, vielschichtige Krankheit, an der immer noch geforscht wird, um neue Medikamente zu entwickeln.

Artikel vom 17.01.2007