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Blumen und
Urkunde für
den Landrat

Krömer 50 Jahre CDU-Mitglied

Rahden (WB). 50-jähriges Partei-Jubiläum feierte jetzt Landrat Wilhelm Krömer. Grund genug für den Bundestagsabgeordneten Steffen Kampeter und den heimischen Landtagsabgeordneten Friedhelm Ortgies, in ihren Eigenschaften als Kreisvorsitzende, dem Jubilar einen Besuch abzustatten und ihm mit Blumen und Urkunden persönlich zum Jubiläum zu gratulieren.

Mit knapp 18 Jahren wurde im Januar 1957 Wilhelm Krömer vom damaligen JU-Vorsitzenden Hilmar Börsing in die CDU aufgenommen. Im CDU-Amtsverband Windheim zu Lahde amtierte zu der Zeit Heinrich Rösner als Vorsitzender und der damalige CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Heinrich Wehking begrüßte den »Jungspund mit den kurzen Hosen« in der Kreispartei.
»Als Verfechter des ländlichen Raumes und der kommunalen Selbstverwaltung hat Wilhelm Krömer die Entwicklung der Christdemokraten von den Anfängen an stets gestaltend begleitet und führend zur heutigen gestaltenden Kraft im Mühlenkreis entwickelt«, brachte Steffen Kampeter das Wirken Krömers in prägnanter Weise auf den Punkt. »Dafür sagen wir Dank und möchten auch künftig auf die engagierte Mitwirkung unseres Ehrenvorsitzenden nicht verzichten« blickte Steffen Kampeter in die Zukunft.
Ein Deutschland ohne Krieg in einem Europa des Friedens und ohne Grenzen, die Aussöhnung mit Frankreich - diese politischen Visionen hatten nach eigenem Bekunden Wilhelm Krömer dazu bewogen, in jungen Jahren seinen Weg in die Politik und in der CDU zu finden. Damalige Ziele, die in vielerlei Hinsicht erreicht werden konnten, die aber auch heute noch aktueller weiterer Ausgestaltung bedürfen. An vielen Weichenstellungen hat Krömer dabei in den vergangenen 50 Jahren mitgewirkt. Zunächst als junger Bürgermeister von Jössen an der kommunalen Neugliederung und später als Bürgermeister der jungen Stadt Petershagen bei der Ausgestaltung der kommunalen Selbstverwaltung. Als Landtagsabgeordneter für den Mühlenkreis und aktuell als dessen Landrat wird Krömer nicht müde, aktiv die weitere Entwicklung des Heimatraumes im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu gestalten.
Als CDU-Kreisvorsitzender hat Krömer dabei seit 1975 in der Nachfolge von Gustav Niermann die Geschicke der Kreispartei bis zu seiner Wahl als Landrat - und damit verbunden - seinem Rücktritt vom Kreisvorsitz im Jahr 1999 geleitet. Als Ehrenvorsitzender gehört Krömer heute dem Kreisvorstand an. An der Zusammenführung der beiden CDU-Landesverbände Westfalen und Rheinland zur CDU Nordrhein-Westfalen hat Krömer als Beisitzer im Landesvorstand mitgewirkt. Ebenso entschieden, wie er das Zusammenwachsen der beiden ehemaligen CDU-Kreisverbände Minden und Lübbecke vorangetrieben hat, warb er auch für die Integration von Bad Oeynhausen in die neuen gemeinsamen Kreisstrukturen. Als größtes Geschenk der Geschichte betrachtet er die erfolgte Wiedervereinigung des deutschen Vaterlandes. Auch daran knüpfen sich vielfältige Erinnerungen, gute wie auch schlechte - insbesondere an die Zeit des Mauerbaus und die folgenden schwierigen Jahre, in denen sich Krömer aber immer auch um Kontakte zu den Menschen und den kirchlichen Institutionen in der damaligen DDR bemühte.
Von einem Jubilar mit einer langen aktiven Laufbahn zwar, aber noch keineswegs von einem Ruheständler sprach auch Friedhelm Ortgies als derzeitiger Landtagsabgeordneter: Ein politisch so aktiver Mensch wie Wilhelm Krömer, der Politik regelrecht lebe, werde immer als Aktivposten das Geschehen bei den Christdemokraten und auch in der Gesellschaft entscheidend mitprägen.

Artikel vom 17.01.2007