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Beginn verpennt: Wehe
legt schnelles 9:1 vor

Frauen-Bezirksliga: Hüllhorst II verliert Derby 26:29

Altkreis Lübbecke (Kru). Eine völlig verschlafene Anfangsphase kostete die HSG Hüllhorst II in der Frauenhandball-Bezirksliga mehr als nur ein achtbares Ergebnis bei der 26:29-Derby-Niederlage beim TuS SW Wehe. Keine Probleme hatte der TuS Nettelstedt beim 24:18 gegen Schlusslicht TSV Hahlen II, während der TuS Gehlenbeck beim 18:25 gegen Schloß Neuhause seine sechste Niederlage in Folge kassierte.

TuS SW Wehe - HSG Hüllhorst II 29:26 (16:10). Bereits nach einer guten viertel Stunde war die Partie praktisch entschieden. Da führten die favorisierten »Schwarz-Weißen« bereits mit 9:1. Hüllhorst war völlig von der Rolle und geriet im weiteren Verlauf der ersten Hälfte sogar mit 4:15 ins Hintertreffen. »Nur gut, dass wir bis zur Pause wenigstens noch etwas verkürzen konnten«, resümierte HSG-Trainer Andreas Humbke. Der 41-Jährige sah nach dem Wechsel eine wie verwandelte Hüllhorster Mannschaft. Nicht zuletzt, weil Wehes Coach Gerhard Meier inzwischen locker durchwechselte. Bis zum 22:16 (39.) musste der sich auch keine Gedanken um das Spiel seiner Damen machen. »danach aber wirkten wir sehr unruhig und waren zu fahrlässig mit unseren Chancen«, so Meier. Gestützt auf eine gute Nadine Horstmann zwischen den Pfosten und eine nun kaum zu bremsende Marie Christin »Motte« Obermeier, die zehn ihrer zwölf Treffer nach der Pause markierte, schaffte Hüllhorst in der 45. Minute auf einmal den 23:24-Anschluss. Glück für Wehe, dass die Gäste anschließend zwei klare Chancen nicht zu nutzen verstanden, was Gärtner, Speckmann und Jurzik mit drei Toren zum entscheidenden 27:23 beantworteten. Tore: - Wehe: Gärtner (8/4), V. Meier (5), Speckmann (4), Jurzik (4), B. Meyer (3), Möller (2), Beerhorst (1), Buschendorf (1), Walter (1); - Hüllhorst: Obermeier (12/7), Rose (5), von der Lühr (4/2), Vogt (3), Richter (1), Wessel (1).
TuS Nettelstedt - TSV Hahlen II 24:18 (14:9). Obwohl der Gast ein schnelles 0:2 (5.) vorlegte, war das Duell zwischen Spitzenreiter und Schlusslicht im weiteren Spielverlauf eine ziemlich einseitige Sache. Nettelstedt drehte den Spiel sehr schnell um, legte ein 6:3 vor und baute die Führung über 11:6 bis auf 14:7 aus. Zwar kassierte der TuS mit dem Pausenpfiff noch den 14:9-Anschluss, er ließ sich nach dem Wechsel davon aber nicht beirren und hatte die Punkte spätestens beim 20:12 sicher im Sack. Danach riss man sich kein Bein mehr aus und tat nicht mehr als nötig. Tore: Hucke (10/2), Bunge (4), Westerhoff (3), Kaufmann (2), Steinhauer (2), Müller (1), Grannemann (1), Rathert (1/1).
TuS Gehlenbeck - TSV Schloß Neuhaus 18:25 (9:12). Der TuS Gehlenbeck verliert mehr und mehr an Boden. Nach der sechste Niederlage in Folge weist der Tabellenvorletzte weiterhin fünf Punkte Rückstand auf die HSG Hüllhorst II auf. Für den beruflich verhinderten Peter Pickel übernahm Simon Kühn das Coaching. Bis weit in die erste Hälfte hinein verlief die Partie absolut ausgeglichen, ehe sich der Gast auf 9:12 absetzen konnte. Nach der Pause schien Gehlenbeck nicht richtig wach gewesen zu sein, denn sechs Gegentreffer in Folge besiegelten bereits frühzeitig die Niederlage. Vom 9:18 enteilten die Schloß-Damen bis auf 11:21, wobei sich eine Umstellung im TuS-Angriff als entscheidend auswirkte. Dadurch war bei den Gastgeberinnen der Spielfluss völlig verloren worden. Tore: Bökenkröger (11/8), Krone (4/1), Lang (1), Ellerhoff (1), Follmer (1).

Artikel vom 16.01.2007