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Tie-Break 13:15 - so nah war ein Sieg noch nie

Volleyball: Verbandsligisten verpassen große Chance - fünf Siege der Bezirksklassen-Teams

Altkreis (bsb). So nah dran am ersten Verbandsliga-Sieg waren sie noch nie - aber die Volleyballer des SC Halle verloren im Tie-Break auch gegen Nachbar Gütersloher TV und bleiben ohne Punktgewinn Tabellenschlusslicht.

Frauen-Verbandsliga: SC Halle - SuS Oberaden 0:3 (20:25/24:26/24:26). Mit dieser Niederlage ist Halle wieder im Tabellenmittelfeld angekommen. Es war mehr möglich, aber vor allem der Außenangriff blieb zu ungefährlich. Kombinationen und Schmetterschlägen fehlte der notwendige Druck. Hinzu kamen viel zu viele Fehler bei der Aufgabe. Im zweiten Abschnitt hatten die Hallerinnen Pech. Sie verpassten den Ausgleich mit einem vergebenen Satzball, als die Kugel nur knapp die Linie verfehlte. Coach Bori Rzeha ärgerte sich über die vertane Chance: »Die knappen Satzergebnisse zeigen, dass Oberaden schlagbar gewesen wäre, allerdings hätten wir dafür in Topform sein müssen. Heute waren wir in der Offensive zu schwach.«
Männer-Verbandsliga: SC Halle - Gütersloher TV 2:3 (25:22/23:25/23:25/25:23/13:15). Denkbar knapp mit hauchdünnen Punktzahl-Differenzen scheiterte Halle am GTV. Diesmal hätten die SC-Männer den Sieg wirklich verdient gehabt. Spielertrainer Dirk Wacker operierte von Beginn an mit einer Aufstellungsvariante. Gerd Kusenberg führte auf der Zuspielposition Regie und machte seinen Job hervorragend. Für den mit gebrochenem Mittelhandknochen ausgefallenen Angreifer Niclas Biermann rückte Dirk Wacker selbst ans Netz. Doch so engagiert die Lindenstädter auch auftrumpften, schließlich fehlte ihnen in der insgesamt hochklassigen Partie das letzte notwendige Quäntchen Glück in den entscheidenden Momenten. Dirk Wacker enttäuscht: »Diese Niederlage ist doppelt schade, wir hätten wirklich die Möglichkeit gehabt, diesmal zu gewinnen.«
Frauen-Bezirksklasse: SC Halle II - TuS Gohfeld II 3:0 (25:19/25:19/25:19). Gegen das Tabellen-Schlusslicht hatte Spitzenreiter Halle II keinerlei Probleme. SC-Trainerin Maria Wiedenlübbert setzte alle Spielerinnen ein und variierte mit der Aufstellung. Gohfeld glänzte nur manchmal in der Ballannahme, das war gegen die SC-Equipe viel zu wenig.
SC Halle III - TV Lemgo 3:1 (25:20/21:25/25:15/25:17). Favorit SC Halle III tat sich gegen die vermeintlichen Underdogs aus Lemgo phasenweise unerwartet schwer. Zu Beginn der einzelnen Sätze lag Halle zurück, erst mit den »Big Points« gelang die spielentscheidende Wende. Richtig glatt lief es für die SC-Truppe in der kampfbetonten Partie dann in den beiden letzten Durchgängen.
Spvg. Steinhagen - VfB Schloß Holte II 3:0 (25:13/25:20/25:15). Dank einer hervorragenden Mannschaftsleistung setzte sich Steinhagen sicher durch und hat nun einen stabilen Sicherheitsabstand zur Abstiegsregion. Die Spvg. überzeugte mit exzellenten Angriffskombinationen. Holte fand kaum Möglichkeiten, die Schmetterschläge abzuwehren.
Männer-Bezirksklasse: Spvg. Steinhagen - TV Gütersloh IV 3:0 (25:16/25:13/25:16). Mit der A-Jugend-Mannschaft TV Gütersloh IV hatten die erfahrenen Routiniers aus Steinhagen überhaupt keine Probleme. Dementsprechend souverän lösten sie ihre Aufgabe. In dieser Begegnung erprobte die Spvg. verschiedene Aufstellungen, damit alle Spieler genügend Wettkampferfahrung für die kommenden Aufgaben sammeln konnten.
TV Gütersloh III - SC Halle II 1:3 (23:25/28:26/21:25/24:26). Halle II kämpfte zunächst mit Startschwierigkeiten. Zwar gewann die »Zweite« den Auftaktsatz knapp, passte sich danach aber dem Niveau der Gütersloher an und verlor prompt. Das besserte sich auch kaum in den Abschnitten drei und vier. Die Haller brauchten schließlich drei Matchbälle, um den Sack zuzumachen. Spieler Jörg Mortsiefer: »Wir hätten auch deutlicher gewinnen können, aber Gütersloh war stärker als erwartet.«

Artikel vom 16.01.2007