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Zur Sache

Mehr Salz
in die Suppe


Es ist eine ungewöhnliche Vorgehensweise der SPD, einen Landrats-Kandidaten zu finden. Die vier Politiker müssen durch elf Vorentscheide. Und wer diesen beschwerlichen Weg für sich entschieden hat, wird Gegenkandidat zu Hartmut Heinen. Es sind zwar alle Wahlberechtigten, immerhin etwa 250 000 im Kreis, zu den Vorentscheiden eingeladen. Doch verloren sich im Bürgerhaus nur etwas mehr als 100 Interessierte, die ihre Stimme einem der Kandidaten geben wollten. Davon waren zudem nur 30 Prozent nicht SPD-Mitglied. Der Wille zur Bürgerbeteiligung seitens der SPD ist da, doch wurde er von den Menschen in Espelkamp nicht in der erhofften Art angenommen. Die Politikverdrossenheit macht sich bemerkbar. Es fiel zudem auf, dass sich jeweils alle vier Kandidaten zu denselben Fragen äußern sollten. Das ist nicht notwendig, da alle Kandidaten zur SPD gehören und sich ihre politischen Ansichten nicht groß unterscheiden werden. Unterschiedliche Fragen an jeweils unterschiedliche Kandidaten würden mehr Salz in die Suppe bringen und die Veranstaltung straffen. Felix Quebbemann

Artikel vom 17.01.2007