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Die Krönung der Hinrunde

80:70 - Baskets siegen in Gießen

Gießen (en). Perfekter Hinrunden-Abschluss für die Paderborn Baskets. Der BBL-Aufsteiger gewann gestern Nachmittag mit 80:70 (38:41) bei den Giessen 46ers und geht mit einem Polster von acht Punkten auf den ersten Abstiegsplatz in die Rückrunde. Die Distanz auf den ersten Play-off-Platz beträgt übrigens nur noch zwei Zähler.
So hatten sich die Gastgeber die erste Partie in der runderneuerten Sporthalle Ost, die nun 4003 Basketball-Fans Platz bietet, nicht vorgestellt. Dabei standen schon die Vorzeichen für Paderborns »Mannschaft des Jahres 2006« gut, gingen die Gießener doch mit zwei angeschlagenen Leistungsträgern in diese Begegnung. Topscorer Danilo Pinnock (16,5 Punkte pro Spiel) musste aufgrund von Rückenbeschwerden kürzer treten und kam in der ersten Halbzeit nur sechs Minuten zum Einsatz, derweil Teamkollege Jean Francois unter einer Leistenzerrung litt.
Die Baskets dagegen waren topfit und deuteten früh an, dass der siebte Saisonsieg im 17. Spiel in Reichweite liegen würde. »Eines unserer Ziele war es, Gießens Center Robert Maras aus dem Spiel zu nehmen und das ist uns sehr gut gelungen«, gab Coach Doug Spradley eines der Erfolgsrezepte preis. Während Maras nur vier Punkte erzielte, zogen die Gäste auch dank der sieben Punkte eines in der ersten Halbzeit erfreulich aggressiven Mark Patton mit einem 11:0-Run auf 25:15 davon. Patton erhöhte auch auf 29:18 (14.), ehe sich die Baskets die einzigen schwachen Minuten in dieser Partie leisteten. Gießen kam zurück und ging mit einer Drei-Punkte-Führung in die Pause.
Bis zum 48:48 (25.) hielten die 46ers noch mit, doch dann war's um die Hessen geschehen. Stattdessen sahen 3400 Zuschauer die Steven-Esterkamp-Sergerio-Gipson-Show. Dieses Duo erzielte allein 18 (je 9) der 26 Paderborner Punkte in diesem Spielabschnitt. Den Rest teilten Tim Black (5) und Marius Nolte (3) unter sich auf. »Wir haben in der zweiten Halbzeit keinen Weg mehr gefunden, um Paderborn zu stoppen. Wir haben nur mit Emotionen gespielt, aber auch Taktik und Technik gehören zum Basketball. Die Niederlage ist daher völlig verdient«, sagte 46ers-Coach Ken Scalabroni. Sein Paderborner Pendant dagegen sprach zufrieden von einer geschlossen guten Teamleistung, aus der er allein Tim Black hervorgehoben wissen wollte.

Die Statistik
Giessen 46ers: Snider, Head (13/ein 3er), Terdenge (15/4), Kalve (7/1), Pinnock (8/1), Trotter (14/3), Maras (4), Francois (2), Roessler (7/1).
Paderborn Baskets: Gipson (17 Punkte, 4/6 2er, 3/6 3er, 8 Rebounds, 6 Turnovers, 5 Assists, 4 Steals), Hurd, Nolte (4 Punkte, 1/5 2er, 7 Rebounds), Esterkamp (22 Punkte, 2/7 2er, 6/9 3er, 5 Rebounds, 3 Steals), Golson, Black (21 Punkte, 4/6 2er, 3/5 3er, 5 Rebounds), Collins, Patton (16 Punkte, 6/9 2er, 5 Rebounds).
Stationen: 3:2 (1.), 3:9 (3.), 6:12 (4.), 15:14 (8.), 15:18 (10.), 15:25 (12.), 18:29 (14.), 35:33 (18.), 39:33 (18.), 41:38 (20.), 44:43 (21.), 48:48 (25.), 48:58 (27.), 54:64 (30.), 56:69 (33.), 62:69 (35.), 62:74 (37.), 66:80 (39.), 70:80 (40.)

Artikel vom 15.01.2007