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Berufswünschen wachsen
auf der Schulbank Flügel

Kalletaler Fröbelschule gewinnt Wettbewerb der IHK

Kalletal/Kreis Lippe (SZ). Die Fröbelschule Kalletal ist unter Lippes Schulen »Spitzenreiter«, wenn es um die Vorbereitung der Schüler auf das Arbeitsleben geht. Das ist das Ergebnis des »school-rating«-Wettbewerbs, den die Wirtschaftsjunioren Lippe (WJ) zum dritten Mal an den allgemein bildenden, weiterführenden Schulen im Kreis ausgeschrieben hatten.
Die Kalletaler Fröbelschule erhielt einen Gutschein für eine Fortbildung des Lehrerkollegiums im Bereich »Neue Medien« im Wert von 5000 Euro. Sie hat nach Angaben der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold schon in den vergangenen Jahren die Jury überzeugt und in diesem Jahr die guten Vorjahresergebnisse noch getoppt. Berufsorientierung werde hier nachhaltig in den Schulalltag integriert. Die Schüler würden so systematisch auf das spätere Berufsleben vorbereitet. Vorbildlich sei auch das Engagement von Seiten der Lehrer und Schüler sowie die Einbindung von Wirtschaftsthemen in den Unterricht. »Vor allen Dingen die hohe Quote der Schüler, die von der Schulbank in den ersten Arbeitsmarkt wechseln können, hat uns als Wirtschaftsjunioren überzeugt«, freute sich WJ-Vorsitzende Diana Stulgys.
Einen Sonderpreis für eine Fortbildung im Wert von 1000 Euro, gestiftet vom WJ-Förderverein, verlieh die Jury den Vorjahressiegern der Lemgoer Karla-Raveh-Gesamtschule für ihr herausragendes Engagement im Bereich Berufsorientierung. Ein weiterer Sonderpreis im Wert von 1000 Euro, gestiftet vom Präsidenten der IHK Lippe, Dr. Hannes Frank, ging an die Heinrich-Drake-Realschule Detmold. Ein Siegel als »ausbildungsfreundliche Schule« erhielten darüber hinaus die Erich-Kästner-Hauptschule Augustdorf und die Realschule Schloss Varenholz.
Im Rahmen der Preisverleihung am Freitag in Detmold stellte NRW-Schulministerin Barbara Sommer die Notwendigkeit heraus, dass junge Menschen ihr eigenes Qualifikations- und Kompetenzprofil auf die wechselnden Anforderungen und Beschäftigungsmöglichkeiten flexibel ausrichten müssten. Um für diese Herausforderung gut vorbereitet zu sein, müsse in der Schule ein konsequenter Übergang vom schulischen Berufswahlkonzept hin zu einem regionalen Übergangsmanagement Schule/Beruf angestrebt werden. Dies schließe die Mitverantwortung und Kooperationsbereitschaft von außerschulischen Partnern mit ein.
Nach IHK-Angaben hatten sich insgesamt acht Schulen dem Wettbewerb gestellt. Die Wirtschaftsjunioren hätten das »school-rating« erneut ausgeschrieben, weil sie die Vorbereitung der Schüler auf ein Berufsleben in der freien Wirtschaft als besonders wichtig erachten würden. Das Projekt solle für Transparenz innerhalb der lippischen Schullandschaft sorgen, das Profil der Schulen schärfen, die Entwicklung der Schulen in der Region verbessern und zur Verstärkung der Berufswahlorientierung beitragen, so die IHK.
In zwei Jahren solle der »school-rating«-Wettbewerb erneut ausgeschrieben werden.

Artikel vom 15.01.2007