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»Noch weit von
Schmuck entfernt«


Zum Bericht »Rahdens Bahnhof wird Schmuckstück« vom 11. Januar erreichte die Redaktion die folgende Leserzuschrift:

»So sehr wie wir Rahdener Bürger uns das »Schmuckstück« Bahnhof wünschen, so weit scheinen wir aber davon entfernt zu sein.
Gerade zwei Tage zuvor hatte die Chronikgruppe im Bahnhof alle Ortsheimatpfleger der Stadt Rahden eingeladen, um ihnen die derzeitige desolate Situation zu zeigen und Möglichkeiten für eine Repräsentation der historischen Eisenbahnunterlagen zu besprechen. Bei der Besichtigung wurde allen deutlich, in was für einem maroden Bauzustand sich das Gebäude befindet.
Gut besuchte Informationsveranstaltungen für die zukünftige Nutzung des Gebäudes haben offensichtlich bis heute nicht zur Gründung eines Fördervereins geführt.
Die Neuauflage des Bahnsteigs 1 bringt sicher eine große Erleichterung. Je länger die Baumaßnahme herausgezögert wurde, um so mehr Sorge musste man haben, dass der Prellbock in Espelkamp aufgestellt werden könnte. Übrigens: Die Museumseisenbahn hätte auf ihrer Strecke Rahden-Uchte niemals die Betriebsgenehmigung für einen solchen Bahnsteig erhalten, wie er bisher genutzt werden musste.
In dem Artikel wurde auch berichtet, dass der Fahrkartenautomat beseitigt werden musste, der nach Ansicht des Bauleiters ja auch überflüssig sei. Hier dürften viele Eisenbahnkunden innerlich aufgeschrien haben. Es geht doch nicht darum, nur eine Fahrkarte für die Ziele der Eurobahn zu kaufen. Fahrpläne für sämtliche Relationen der deutschen Bahnen und alle möglichen Arten von Fahrscheinen konnten in diesem hervorragend programmierten Automaten erworben werden. Unkenntnis lässt hier zu, dass unser Rahden wieder einmal ein Stück weiter vom Bahnverkehr zurückfällt. Und wir sind noch nicht so weit, dass sich alle Eisenbahnkunden im Internet zurechtfinden.«

KLAUS MÖLLER32369 Rahden

Artikel vom 13.01.2007