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Für die Wehr
stets vollen
Einsatz gezeigt

Norbert Scheidle gibt sein Amt ab

Von Joachim Burek (Text)
und Oliver Schwabe (Foto)
Vlotho-Uffeln (VZ). Er ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele, und so soll es auch bleiben. Dennoch wird Norbert Scheidle am 19. Januar aus seinem Amt als Löschgruppenführer der Uffelner Freiwilligen Feuerwehr ausscheiden. »Es wird Zeit, die Aufgabe in jüngere Hände zu geben«, sagt er.

Friedrich Schröder wird während der Jahreshauptversammlung der Löschgruppe Uffeln die Nachfolge antreten. »Er ist seit 1986 mein Stellvertreter, ein hochqualifizierter Mann«, ist Brandinspektor Scheidle voll des Lobes für seinen Nachfolger.
Dennoch geht mit dem Rückzug Scheidles von diesem Posten eine Ära zuende. Immerhin hat der 54-jährige Uffelner dieses Amt 22 Jahre lang inne gehabt. »Jetzt ist es nach so vielen Jahren einfach Zeit für etwas Neues«, so Scheidle. Er betont, dass er diesen Schritt schon länger geplant hatte und ihn nicht aus gesundheitlichen Gründen tut. Ganz verabschieden will er sich daher auch nicht aus der Wehr. »Ich werde weiter als aktives Mitglied in der Gruppe bleiben und meine Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben.«
Die Begeisterung für die Feuerwehr war beim ihm schon früh geweckt worden. Zwei Onkel von ihm seien ebenfalls bei den Blauröcken gewesen und hätten ihn neugierig auf die Feuerwehrarbeit gemacht. 1976 trat Norbert Scheidle der Uffelner Löschgruppe bei und fand schnell Gefallen an der Aufgabe. »Es macht einfach Spaß, anderen Menschen helfen zu können«, sagt er.
Gelegenheit dazu hatte er reichlich. Genau erinnert er sich noch an spektakuläre Einsätze wie 1985 den Großbrand in der Westdeutschen Sitzmöbelfabrik (Wesifa) auf dem Buhn in Uffeln oder als er 1993 gemeinsam mit Friedrich Schröder zur Unterstützung der Waldbrandbekämpfung nach Brandenburg abkommandiert wurde. »Wir waren damals mit 19 Fahrzeugen aus ganz Ostwestfalen-Lippe dort im Einsatz«, berichtet er.
Dieses Engagement des Uffelners wurde auch belohnt. Nach den entsprechenden Lehrgängen wurde er 1983 zum Gruppenführer, 1984 zum Uffelner Löschgruppenführer und 1992 zum »Löschzugführer Ost« für die Löschgruppen Uffeln und Steinbrüntorf befördert.
Auch für seine Löschgruppe hat der Ehemann und Vater zweier Söhne einiges bewegt. Immerhin fallen zwei Erweiterungsbauten am Uffelner Gerätehaus und der Ausbau des Schulungsraumes in seine Amtszeit. »Teamgeist und Kameradschaft haben in der Uffelner Löschgruppe immer gestimmt», ist Scheidle stolz auf seine Jungs.

Artikel vom 12.01.2007