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»Wie die Perlen
an der Schnur«

Bürgermeister macht Hoffnung

Schloß Neuhaus (WV/en). 40 000 Paderborner treiben Sport dort, wo's am schönsten ist: im Verein. Die besten wurden am Freitag im Spiegelsaal des Schlosses Neuhaus für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Den Anfang machte der überaus erfolgreiche Nachwuchs, dem auch Wolfgang Walter die angemessene Anerkennung aussprach. Der Sportdezernent der Stadt hob in Erinnerung an Doping-Skandale wie bei den Olympischen Winterspielen und der Tour de France aber auch den verbalen Zeigefinger: »Ein Sieg, der durch den Gebrauch verbotener Substanzen errungen wurde, ist kein ehrlicher und wurde auf Kosten der eigenen Gesundheit erzwungen. Doping schadet wie Rauchen, Alkohol und andere Drogen der Gesundheit. Außerdem kann man nur stolz auf einen Erfolg sein, den man aus eigener Kraft erlangt hat.« Auch der Sportjugend-Vorsitzende Mathias Hornberger lobte nicht nur, sondern forderte - mehr Teamgeist in der Sportstadt: »Alleine können viele anstehende Sportprojekte nicht gemeistert werden. Die Paderborner Sportfamilie muss wieder enger zusammen rücken und bei allen Projekten endlich an einem Strang ziehen - gemeinsam für das Stadion und für weitere Sport- und Bewegungsflächen.« Zumindest beim Dauer-Thema Stadion gab sich Bürgermeister Heinz Paus verhalten optimistisch: »Es besteht Anlass zur Hoffnung, dass wir in den nächsten Wochen deutlich vorankommen bei unserem Ziel, die rechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung des Stadions zu schaffen.«
Von den Schülern bis zu den Senioren: Auch anno 2006 lieferten die Sportler - im Gegensatz zu einigen Entscheidungsträgern - wieder Beeindruckendes ab. Das sah auch die Stadtsportverbandsvorsitzende Eva Kremliczek so: »Die herausragenden Ereignisse reihen sich im Kalender auf wie die Perlen an einer Schnur.« Diese Vielzahl großartiger Erfolg sei ein deutlicher Beleg dafür, dass Paderborn die Bezeichnung Sportstadt zu recht trage.

Artikel vom 15.01.2007