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unserer Stadt
Was es für einen jungen Erwachsenen bedeutet, nach seiner Ausbildung keine Arbeit zu finden, das weiß Andrea Brinkmann nur zu gut. Nachdem sie ihre Ausbildung zur Automobilkauffrau abgeschlossen hatte, arbeitete sie gerade mal drei Monate in ihrem Ausbildungsbetrieb weiter. Danach hieß es für sie, sich eine neue Arbeit zu suchen. »Sechs Monate stand ich ohne einen Job da«, erzählt sie. »Dann fand ich endlich neue Arbeit in Porta Wesfalica - bis es nach 15 Monaten wieder hieß, eine neue Anstellung zu finden.«
Drei Monate war die 24-Jährige abermals auf der Suche, wälzte jeden Samstag die Stellenanzeigen und bewarb sich bei unzähligen Firmen. Im Dezember kam dann endlich der glückliche Moment - eine Einladung zum Vorstellungsgespräch beim WESTFALEN-BLATT in Bielefeld. Sie bekam direkt die Zusage und ist nun seit Anfang des Jahres bei der LÜBBECKER KREISZEITUNG als Anzeigenberaterin tätig.
Gerne hätte Andrea Brinkmann auch studiert. Ein Studium sei nötig gewesen, um Aids- oder Drogenberaterin zu werden. Ein Berufswunsch, der während des Biologieleistungskurses entstand, als das Thema Aids behandelt wurde. »Ich fand dieses Thema einfach super interessant.«
Letztendlich entschied sie sich aber gegen das Studium und für eine Ausbildung zur Automobilkauffrau. Dass sie nach der Ausbildung jedoch ohne Job da stehen würde, hätte sie nicht gedacht. »Vor allem die sechs Monate waren schlimm. Wenn man gerade mal drei Monate Berufserfahrung vorweisen kann, hat man ziemlich schlechte Karten, einen neuen Job zu finden«, schildert die Blasheimerin.
Wenn es allerdings nicht ums Arbeiten geht, verschlägt es sie hinter den Kanal nach Gestringen und Espelkamp zu ihren Freunden. »Mit denen findet man immer etwas, das man unternehmen kann. Die Clique besteht aus 18 Leuten, da hat immer jemand Zeit für einen.«
Da ihr Traum, endlich wieder einen festen Arbeitsplatz zu haben, in Erfüllung gegangen ist, wünscht sie sich für die Zukunft, das alles so bleibt, wie es zur Zeit ist. »Ich möchte eigenständig leben können und somit nicht finanziell auf dem Nullpunkt stehen. Und natürlich gesund bleiben.«
Artikel vom 12.01.2007