Bad Oeynhausen (WB/tho). Kein Nachweis einer Körperverletzung: Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben den beschuldigten Gesamtschullehrer entlastet. Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Mutter eines Fünftklässlers der Oeynhausener Gesamtschule Strafanzeige gegen einen Lehrer erstattet (WESTFALEN-BLATT vom 21. Dezember). Die Frau hatte den Pädagogen angezeigt, weil dieser nach ihrer Meinung ihren zehnjährigen Sohn verletzt hatte. Der Schüler soll dabei einen Schaden am Arm davongetragen haben. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Minden ergaben nun nach Behördenangaben vom Mittwoch, dass sich diese Vorwürfe nicht aufrecht erhalten lassen. Zahlreiche Anhörungen von Schülern, die Zeugen des Vorfalls wurden, hätten dabei zur Klärung beigetragen. Laut Polizeisprecher Ralf Steinmeyer stellt sich die ganze Sache nun wie folgt dar: »Der die Pausenaufsicht führende Lehrer musste einschreiten, als es zu einer rüden Attacke des Zehnjährigen gegen einen gleichaltrigen Schüler kam. Als der Angreifer nach dem Vorfall weg lief, eilte der Lehrer hinterher und brachte ihn zur Klärung des Vorfalls pflichtgemäß ins Lehrerzimmer.« Auffällig sei gewesen, dass alle Schüler den Pädagogen entlastet hätten. Auch die Angaben zur Schwere der Verletzungen hätten sich relativiert. Die polizeilichen Ermittlungen seien damit abgeschlossen.
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