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Ostermann
soll Mandat
niederlegen

Austritt aus der FBI


Kreis Paderborn (pic). Nach der Abwahl als Fraktionschef hat Kreistagsabgeordneter Hans-Gerd Ostermann (Salzkotten) seinen Austritt aus der Freien Bürger-Initiative (FBI) erklärt. Das teilte gestern FBI-Kreisvorstand und die FBI-Ortsvorsitzenden aus Salzkotten und Paderborn in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Die Kreistagsfraktion der FBI hatte - wie berichtet - dem 62-Jährigen mit 5:1-Stimmen das Vertrauen entzogen.
Ostermann hält offenbar zum Ärger der FBI an seinem Kreistagsmandat fest. Er will dem Kreistag Paderborn künftig als fraktionsloser Abgeordneter angehören. Die FBI-Kreisspitze sowie die Salzkottener und Paderborner FBI-Ortsvorsitzenden forderten gestern Ostermann auf, sein Kreistagsmandat an die FBI zurückzugeben. Er sei schließlich nicht als Direktkandidat, sondern über die Reserveliste der FBI in den Kreistag gezogen. Daher solle er nach seinem Austritt das Kreistagsmandat niederlegen.
Die FBI wirft dem abberufenen Fraktionschef Ostermann in der auch vom Kreisvorsitzenden Hartmut Hüttemann (Paderborn) unterzeichneten Erklärung erneut »Führungsschwäche, zwischenmenschliches Fehlverhalten, Nichteinhaltung von Beschlüssen und »Uneinsichtigkeit« vor. Wörtlich heißt es: »Ostermann scheint das Amt des Fraktionsvorsitzenden und das Kreistagsmandat offensichtlich als einen Versorgungsausgleich zu betrachten«.
Der Rechtsanwalt aus Salzkotten gehört dem Paderborner Kreistag seit sieben Jahren an.

Artikel vom 11.01.2007