10.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Wir werden wieder besser«

Rietbergs Karnevalisten nehmen sich Sitzungs-Kritik zu Herzen

Von Meike Oblau
Rietberg (WB). »Deutliche Kritik an der Prunksitzung - Karneval begeistert nicht restlos«, so titelte das WESTFALEN-BLATT nach den großen Sitzungen der Grafschaftler Karnevalsgesellschaft im vergangenen Jahr. Die GKGR verspricht: »Wir werden wieder besser!« Für die am 26. und 27. Januar anstehenden Sitzungen haben sich die Oraganisatoren einiges einfallen lassen und sich die Kritik zu Herzen genommen.

Zu wenig Lokalkolorit, zu viele Tänze, kaum Büttenreden - das ist es, was die enttäuschten Zuschauer im vergangenen Jahr bemängelten. Dieser Kritik hat sich der Verein gestellt, hat seine Hausaufgaben gemacht. Das versprachen jedenfalls GKGR-Präsident Gerd Muhle und Vizepräsident Robert Junkerkalefeld im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. »Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Sitzungen nachhaltig verbessern können«, so Muhle.
Bereits seit dem Sommer treffen sich regelmäßig Ausschüsse, die sich mit der Programmgestaltung befassen. »Wir werden wieder mehr Leute aus den eigenen Reihen auf der Bühne haben«, sagt Junkerkalefeld, wobei man aber auch auf einen »Hausmeister« Wolfgang Hesse aus Neuenkirchen nicht verzichten wolle. Nach einem Jahr Pause ist diesmal beispielsweise »Krims-Krams-AG« mit Bernd Rehling, Michael Brüggenolte und Leo Gesse wieder mit dabei, die sicherlich gewöhnt spitzzüngig wieder Begebenheiten aus Rietberg kommentieren werden. Freuen können sich die Zuschauer auch auf »Brüderchen und Schwesterchen« alias Sebastian Reinkemeier und Katharina Landwehr. Die Altweiber haben ebenso einen lustigen Programmpunkt angekündigt wie das Quartett »Kicki« Golletz, Marlies Rupprath, Mecki Holz und Monika Kammermann. Als Tanzgruppen sind die »Emshüpfer«, die »Schlossgeister«, die »Turmfalken« und natürlich die »Prinzengarde« mit dabei.
Die Dekoration in der Schulaula wird dem neuen Motto »Rietberg im Bau - trotzdem helau« angepasst. Und auch das gastronomische Angebot soll verbessert werden. Vor der Sitzung wird die Theke nicht geöffnet sein, so dass die Zuschauer frühzeitig auf ihren Plätzen sitzen und bedient werden können. Außerdem soll verhindert werden, dass sich nach dem Ende des Programms eine Jugenddisco entwickelt, zu der Menschen strömen, die gar keine Eintrittskarte haben. »Wir werden mehr Wachpersonal haben und verstärkt darauf achten, dass jeder Eintritt bezahlt, sonst läuft uns das aus dem Ruder«, betont Gerd Muhle. In der Aula stehen mehr als 500 Sitzplätze zur Verfügung, die Eintrittskarten für alle GKGR-Sitzungen werden an diesem Samstag, 13. Januar, ab 9 Uhr bei der Fahrschule Adrian, Am Balkan, verkauft.

Artikel vom 10.01.2007